Für Demokratie und Gleichstellung
Bis zum 6. November können Bürger Vorschläge für Louise-Schroeder-Medaille einreichen
Das Abgeordnetenhaus will am 2. April 2021 wieder eine Persönlichkeit oder Institution mit der Louise-Schroeder-Medaille auszeichnen. Bürger können bis zum 6. November ihre Vorschläge beim Kuratorium „Louise-Schroeder-Medaille“ im Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstraße 5, einreichen.
Mit der Medaille werden seit 1998 Persönlichkeiten geehrt, „die dem politischen und persönlichen Vermächtnis Louise Schroeders in hervorragender Weise Rechnung tragen und sich in besonderer Weise Verdienste um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern erworben haben“, heißt es. Verliehen wird die Medaille vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses immer zum 2. April, dem Geburtstag Louise Schroeders. Die Entscheidung trifft das Kuratorium, das sich aus Parlamentariern und Bürgern, die von den Fraktionen benannt werden, zusammensetzt.
Louise Schroeder war seit 1919 Parlamentarierin und von Mai 1947 bis Dezember 1948 Oberbürgermeisterin von Berlin. Durch ihre couragierte Amtsführung trug sie erfolgreich zur Linderung der großen Not im Nachkriegsberlin bei und zeichnete sich zeitlebens durch unermüdliches soziales Engagement und insbesondere durch das Eintreten für die Gleichstellung von Männern und Frauen aus. Ihr politisches Handeln war von überparteilicher Zusammenarbeit bestimmt, heißt es in dem Aufruf. Dem Vorschlag muss eine aussagekräftige Begründung sowie eine Biografie der vorgeschlagenen Person beziehungsweise eine Beschreibung der vorgeschlagenen Institution beiliegen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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