Drei junge Talente stehen mit dem DSO auf der Bühne
Am 3. Dezember sind die Violinistin Alexandra Soumm aus Frankreich, der österreichische Organist Michael Schöch und der Dirigent Marcelo Lehninger aus Brasilien zu Gast. Letzterer wird das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) dirigieren.Die Geigerin Alexandra Soumm wird gemeinsam mit dem DSO Max Bruchs Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll aus dem Jahre 1866 zu Gehör bringen. Es ist Bruchs erstes großes Instrumentalkonzert, mit dem der Komponist schlagartig zu Weltruhm gelangte. Das Werk zeichnet sich durch eine eingehende Form und gefühlvolle Melodik mit virtuosem Anspruch aus. Kein Wunder, dass es heute noch zu den meist gespielten Stücken des ansonsten doch sehr vielseitigen Komponisten gehört.
Klanggewaltig und erhaben: Diese Attribute passen zu dem Konzert für Orgel, Streicher und Pauken des französischen Komponisten Francis Poulenc, das der Organist Michael Schöch mit dem DSO unter der Leitung Marcelo Lehningers aufführen wird. Die Komposition - entstanden 1938 - schwingt zwischen meditativen Klängen und dramatischen Passagen. Der Einsatz der Orgel war für einen Komponisten des 20. Jahrhunderts eher ungewöhnlich, und dass Poulenc auch die Pauke als Soloinstrument in den Werktitel aufnahm, spricht für den Einfallsreichtum dieses Musikers.
Umrahmt werden diese beiden Werke von der Ouvertüre zu Goethes "Egmont" von Beethoven und Maurice Ravels "Daphnis et Chloé". Auch dabei wird der deutsch-brasilianische Dirigent Marcelo Lehninger seine Meisterschaft zeigen. Er absolvierte sein Studium in New York. Zu seinen Mentoren gehört unter anderen Kurt Masur. Musikalische Erfahrungen sammelte der junge Dirigent bereits mit großen Orchestern. Derzeit leitet er das New West Symphony Orchestra in Los Angeles.
Autor:Hendrik Stein aus Weißensee |
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