Hauptstadt der Singles: Partnersuche in Berlin

Über die Hälfte der Berliner ist partnerlos. Mit 54,3 Prozent Single-Haushalten ist Berlin zur Hauptstadt der Alleinstehenden avanciert. Doch trotz der vielen Möglichkeiten, die die Stadt bietet, scheint sich die Partnersuche nirgendwo so schwer zu gestalten wie in der Spree-Metropole.

Eigentlich hat Berlin alles zu bieten, was das Kennenlernen eines Partners erleichtert: kulturelle Vielfalt, ein pulsierendes Nachtleben und vor allem eine große Auswahl an Singles. Trotzdem bleibt jeder zweite Berliner alleine. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Ob Schichtdienst, tägliche Überstunden oder dauerhafte Dienstreisen: Die Karriereleiter wird zur Bremse für Singles. Viele stellen die Arbeit vor die Freizeit und haben so gar keine Zeit für die Partnersuche. Für andere ist es aber einfach bequemer alleine zu bleiben. Denn eine Beziehung einzugehen heißt auch Verantwortung zu übernehmen und sich einzuschränken. Das wollen gerade viele partywütige Berliner oder von der letzten Beziehung enttäuschte Singles lieber nicht. Außerdem ein Faktor: Berlin ist für viele junge Leute eine Zwischenstation. Man lebt einige Jahre in der Stadt, um sich auszutoben und das vermeintlich pralle Leben zu genießen und scheut sich davor, eine dauerhafte Beziehung einzugehen.

Wer dem Singlestatus ein Ende setzen will, hat in Berlin vielfältige Möglichkeiten einen Partner kennenzulernen. Nette Flirts ergeben sich ganz ungezwungen in einer der vielen Bars, beim Tanzen im Club oder dem Entspannen im Park. Die Stadt ist voll von Singletreffpunkten und Flirtlocations. Für das erste Date bietet sich dann einer der vielen Hotspots für Singles in Berlin an. Ob romantischer Spaziergang, Kreuzberger Kneipentour oder Kulturevent: Diese Liste zeigt: Es gibt viel zu unternehmen und gemeinsam zu entdecken.

Heute ist es aber auch kein Makel mehr, alleine zu leben. Trotzdem sind ein Großteil der über 50 Prozent der Singlehaushalte Männer und Frauen, die unglücklich mit ihrem Beziehungsstatus sind. Denn das klassische Bild des Singles Ende 20, Anfang 30, der im Berufsleben steht und zudem seine Freiheit genießt, ist nicht unbedingt die Regel. Auch Alleinerziehende oder frisch geschiedene Endvierziger zählen zur Statistik.

Gerade die Erstgenannten haben es oftmals nicht leicht. Wer kein gutes Zeitmanagement und soziales Netzwerk hat, kann Dates schlecht einplanen und bleibt somit eher alleine. Hinzu kommt, dass es vielen potenziellen neuen Partnern schwerfällt, sich auf ein bereits vorhandenes Kind einzulassen. Auch Senioren haben es bei der Partnersuche schwer und setzen deshalb auf neue Methoden. Von den Singles zwischen 50 und 65 Jahren haben 57 Prozent bereits einmal Onlinedating ausprobiert.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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