Sozialstiftung mit neuen Chefs: Koepjohann’schen Stiftung stellt sich neu auf
Mitte. Die Koepjohann’sche Stiftung, die in Mitte etliche soziale Angebote betreibt und fördert, hat ihre Geschäftsfelder aufgeteilt und wird seit Januar von der Geschäftsführerin Heidrun Lüdtke und dem Geschäftsführer Volker Devermann gemeinsam geführt.
Heidrun Lüdtke ist zuständig für den neu geschaffenen Bereich Sozialmanagement. Der langjährige Berater der Stiftung, Volker Devermann, übernimmt den Bereich Vermögensverwaltung und Finanzen. Der bisherige Stiftungschef Siegfried Kleimeier hat die Geschäftsführung nach mehr alsr 20 Jahren auf eigenen Wunsch abgegeben.
Auch im Vorstand gibt es personelle Veränderungen. Philipp Enger übernimmt den Vorstandsvorsitz von Eva Maria Menard, die ihren Sitz im Vorstand aus persönlichen beruflichen Gründen abgegeben hat, wie die Stiftung mitteilt. Christine Schlund wurde zu seiner Stellvertreterin bestellt.
Die Koepjohann’sche Stiftung wurde 1792 von dem Schiffbaumeister und Unternehmer Johann Friedrich Koepjohann gegründet und ist eine der ältesten mildtätigsten Stiftungen in Berlin. In diesem Jahr feiert die Stiftung ihr 225-jähriges Bestehen und den 300. Geburtstag des Stifters. Koepjohann verfügte testamentarisch, dass seine in der Spandauer Vorstadt gelegenen Immobilien den Grundstock für eine Stiftung bilden sollten. Aus den Miet- und Pachteinnahmen werden bis heute bedürftige Frauen aus der Familie des Stifters und der Evangelischen Kirchengemeinde versorgt. Die Stiftung finanziert sowohl eigene soziale Projekte und fördert weitere Angebote im Stiftungsgebiet, die sich für Frauen, Kinder, Jugendliche und Senioren einsetzen. Zu den Angeboten gehört das Projekt Känguru, das junge Mütter in den ersten Monaten nach der Geburt unterstützt, der Nachbarschafts- und Kieztreff Koepjohann in der Großen Hamburger Straße 29 oder der Frauentreffpunkt Sophie, in dem obdachlose Frauen, Migrantinnen, Studentinnen oder Sozialhilfeempfängerinnen Schutz und Ruhe finden. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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