Eine saubere Sache: Die Putzhilfe aus dem Internet

Foto: Bildrechte: Flickr Cleaning Julie G (CC BY 2.0)

Die meisten Berliner können ein Lied davon singen: Unter der Woche Arbeit, nach Feierabend Termine und soziale Verpflichtungen, und das Wochenende voll mit Freizeitaktivitäten. Kurzum: Großstadtleben. Da fehlt schlichtweg die nötige freie Zeit (und oftmals auch die Motivation) für ganz banale Dinge wie Fensterputzen und Böden wischen.

Unbürokratisch, sicher und fair

Wo sich früher oftmals schnell das schlechte Gewissen breit gemacht hat, wird heute immer häufiger eine Putzkraft beschäftigt. Und das schon lange nicht mehr nur in gut betuchten Kreisen: Circa 1,3 Millionen Haushaltskräfte sind in Deutschland unterwegs, um das Zuhause anderer Menschen strahlen zu lassen. Der Großteil ist dabei illegal beschäftigt, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln bereits vor einigen Jahren herausgefunden hat. Inzwischen ist es dank speziellen Internetanbietern noch einfacher und bequemer geworden, eine zuverlässige, legal tätige Putzkraft zu finden: Vermittlungsportale wie Book A Tiger haben sich nämlich genau auf dieses Geschäftsmodell spezialisiert: Bequem per Internet kann in ganz Berlin (und in vielen weiteren Großstädten in Deutschland) eine Putzhilfe gefunden und per Mausklick einmalig oder regelmäßig gebucht werden. Der große Vorteil für den Putzunwilligen besteht darin, dass er sich fortan um weiter nichts kümmern muss: Die Portalbetreiber überprüfen die Voraussetzungen der Putzhilfen im Vorfeld und stellen sicher, dass Gewerbeschein und Co. vorhanden sind. Außerdem übernehmen sie alle administrativen Aufgaben wie die Bereitstellung des Versicherungsschutzes sowie die Endabrechnung, die auch bei der Steuererklärung geltend gemacht werden kann.

Vorteile für Putzkräfte

Aber auch die Reinigungskräfte profitieren vom Angebot der Online-Portale: Sie müssen selbst keine Kunden akquirieren, sondern werden vom Portal informiert, sobald ein passender Auftrag vorliegt. Die Bezahlung wird durch das Portal (vom jeweiligen Arbeitsort abhängig) festgelegt und liegt meist deutlich über dem Mindestlohn. Hier muss nichts individuell mit dem Auftraggeber verhandelt werden. Auch um Dinge wie eine eigene Unfall- bzw. Haftpflichtversicherung müssen sie sich nicht kümmern: Diese wird durch die Portalbetreiber abgedeckt.

Ein guter Ansatz

Vor allem im Kampf gegen die Schwarzarbeit nehmen die Vermittlungsportale eine wichtige Stellung ein. Dabei bieten sie für alle Beteiligten Vorteile. Wer bei der Buchung einer Reinigungskraft über ein Portal allerdings eine professionelle Dienstleistung erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht werden: Viele der registrierten Putzkräfte üben diese Tätigkeit beispielsweise parallel zum Studium als Nebenjob aus. Man darf und kann aber in jedem Fall eine ordentliche, sorgfältig durchgeführte Reinigung, wie man sie von sich selbst gewohnt ist, erwarten. So gibt es auf beiden Seiten keine Enttäuschungen. Und nicht vergessen: Putzen ist und bleibt ein Knochenjob, dem man durchaus Respekt zollen sollte.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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