Mit einem Rührteig im Nu zubereitet

Der Gugelhupf, auch Napfkuchen genannt, wird in einer speziellen hohen Kranzform mit einer kaminartigen Öffnung im Inneren gebacken. | Foto: Daniel Karmann
  • Der Gugelhupf, auch Napfkuchen genannt, wird in einer speziellen hohen Kranzform mit einer kaminartigen Öffnung im Inneren gebacken.
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Er ist rund, er hat ein Loch in der Mitte und er ist meistens aus Hefeteig: Die Rede ist von Napfkuchen. Je nach Region kennt man ihn auch als Gugelhupf, Topfkuchen oder Rodenkuchen.

Der klassische Gugelhupf besteht aus Mehl, Hefe, Eiern, Milch, Butter, Mandeln und Rosinen. Mancherorts gehören auch Orangeat und Zitronat hinzu. Heute trauen sich viele Verbraucher nicht mehr an einen Hefeteig heran, hat Josefa Stegherr, Ökotrophologin beim Verbraucherservice Bayern in Augsburg, beobachtet. "Wichtig ist neben guten Zutaten, dass die Milch nicht zu warm ist", erklärt sie. "Sie lähmt sonst die Hefe." Eine Alternative, die auf jeden Fall gelingt, ist der Rührteig.

Auch bei den richtunggebenden weiteren Zutaten ist der Ur-Gugelhupf durchaus flexibel. Naschkatzen zum Beispiel stehen auf Schokoladen-Teig. Gehackte Nüsse sorgen für etwas Biss. Getrocknete Datteln, Feigen oder Aprikosen geben dem Backwerk eine orientalische Note. "Trockenfrüchte sollten immer eingeweicht und erst ganz zum Schluss in den Teig gegeben werden», empfiehlt Markus Paschel von der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Sachsen. Wer es fruchtig mag, kann frische Apfel- oder Birnenstücke unterrühren.

Bevor der Teig in die Blechform kommt, muss sie eingefettet werden. Sonst bleibt der fertige Kuchen nach dem Backen darin hängen, vor allem am Schornstein in der Mitte. "Dazu darf kein Öl oder flüssiges Fett verwendet werden, sondern Butter oder Margarine. Die Konsistenz sollte wie bei einer Tagescreme sein", rät die Konditorenweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber aus Oberpframmern (Bayern).

Nach dem Backen wird der noch warme Gugelhopf gestürzt und mit einem Überzug versehen. Er ist nicht nur hübsch und lecker, sondern erfüllt auch eine wichtige Funktion. "Der luftige Teig muss vor dem Austrocknen geschützt werden. Sonst schmeckt der Gugelhupf schon am nächsten Tag altbacken", erläutert Paschel.

Ob dafür klassisch Butter und feiner Puderzucker oder aufgekochte, dünnflüssige Aprikosenmarmelade, glänzende Schokolade oder edler Zuckerguss verwendet werden, ist eine Frage des Geschmacks. Mit Säften oder Alkohol wird der Guss besonders aromatisch.

Lteratur: Regula Wolf/Anneliese Kompatscher: "Geliebter Gugelhupf. Eine Form - großer Genuss", AT Verlag, 160 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3-03800-704-3; Andrea Schirmaier-Huber: "Mini-Guglhupf. Einfach zum Vernaschen", GU, 64 Seiten, 7,99 Euro, ISBN 978-3-833836268.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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