Bezirk prüft, wo er entsprechende Stellplätze für Autos schaffen kann
Auf der Usedomer Straße soll Querparken durchgängig zugelassen werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen. Bisher ist das schon im Bereich zwischen Brunnen- und Wattstraße möglich. Wie der zuständige Stadtrat Carsten Spallek (CDU) sagt, prüft das Ordnungsamt unter Einbeziehung der Verkehrslenkung und der Polizei, ob Querparken in der Usedomer Straße überall angeordnet werden kann. Ein Ergebnis gibt es noch nicht, weil nicht alle Stellungnahmen der beteiligten Behörden vorliegen. So müssen zum Beispiel Mindestbreiten eingehalten werden.
Auch auf Schwartzkopff-, Pflug- und Wöhlertstraße will der Bezirk Querparken erlauben. Die Piraten-Fraktion hatte das Karree vorgeschlagen; das Büro der Partei liegt in der Pflugstraße. Parkplätze sind hier sehr schwer zu bekommen. Die Straße bietet sich für Querparken an, weil sie breit genug ist. Seit der Einstellung der Straßenbahnlinie M6 sind auch die Gleise schon größtenteils entfernt. Die Piraten wollen das Querparken wenn möglich wechselseitig erlauben, weil das die Verkehrssicherheit erhöht. Autos würden so gezwungen, langsam zu fahren.
Diesen positiven Nebeneffekt sieht auch Carsten Spallek. Seine Verkehrsexperten prüfen derzeit zudem, ob Querparken in der Lübecker Straße in Moabit möglich ist. Dass weitere Straßen untersucht werden, hält der Stadtrat für denkbar. Die Prüfungen hätten aber nichts damit zu tun, dass der Bezirk seine Einnahmen erhöhen will. "Maßgeblich sind die Straßenverkehrsordnung und die Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt)", so Spallek. Mögliche Einnahmen seien kein Grund für die Umstellung auf Querparken. Zumindest in den drei Prüfgebieten kann man dem Bezirk nicht unterstellen, vielleicht doch auf mehr Parkgeld zu spekulieren. Dort gibt es keine Parkuhren.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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