Hauptstadt der Startups
Berlin. Nach Angaben des am 11. Januar erschienenen Startup-Barometers der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) flossen 2022 insgesamt 9,9 Milliarden Euro Risikokapital in deutsche Startups. Gut die Hälfte davon ging mit 4,9 Milliarden Euro an Start-ps in Berlin. Damit war Berlin auch 2022 der mit Abstand erfolgreichste deutsche Startup-Standort. Auf Platz zwei rangiert Bayern (2,4 Milliarden Euro), gefolgt von Baden-Württemberg (646 Millionen Euro). In einer Umfrage des Unternehmens DEEP Ecosystems unter 24.000 Gründerinnen und Gründern in ganz Europa wurde Berlin erneut zum beliebtesten Standort für Startups und junge Unternehmen gewählt – vor London und Barcelona. Laut dem Next Generation-Report vom Startup-Verband wurden 2022 in Berlin 501 Startups gegründet; in München 215 und in Hamburg 143. „Berlin ist die deutsche Nummer eins und das Top-Ziel für Startups, Talente und Investitionen“ sagte Wirtschaftssenator Stephan Schwarz. Der EY Startup-Barometer und der Next Generation-Report zeigen aber insgesamt einen Rückgang sowohl bei den Investitionssummen in deutsche Startups (minus 43 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021) als auch bei der Gründungsdynamik in Deutschland (minus 18 Prozent). Gründe dafür sind die globalen Krisen und daraus resultierende wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie eine Konsolidierung auf dem Startup-Markt, heißt es aus der Senatswirtschaftsverwaltung. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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