Buddeln für die neue Tram
Wasserbetriebe verlegen neues Rohrsystem

Für die neue Straßenbahn M 10 buddeln die Berliner Wasserbetriebe jetzt den Weg frei. Wegen der Baustelle läuft der Verkehr auf der Turmstraße nur noch einspurig.

Im Vorfeld des Trambaus bis zum U-Bahnhof Turmstraße erneuern die Wasserbetriebe ihre Rohre und Kanäle entlang der neuen Trasse. Verlegt werden die Leitungen immer neben den Gleisen, weil die Straßenbahnen zu schwer wären.

Die Baustelle ist bereits eingerichtet. Die Arbeiten für die quasi komplett neue Wasserinfrastruktur beginnen Mitte Oktober zwischen Bremer Straße und Stromstraße sowie zwischen Turmstraße und Alt-Moabit. Danach wandert die Baustelle in Richtung Hauptbahnhof, wo die M 10 aktuell endet. Insgesamt dauern die Leitungsarbeiten laut Wasserbetrieben etwa eineinhalb Jahre, aufgeteilt in sechs Abschnitte. In die Erde kommen 3450 Meter Trinkwasserleitungen, Abwasserkanäle und Abwasserdruckleitungen. Teilweise sind die Leitungen knapp zwei Meter dick. „Weil das Gelände früher sumpfig war, müssen einige Schachtbauwerke auf Bohrpfählen tief im Boden gegründet und während der Bauzeiten umfangreiche Grundwasserabsenkungen vorgenommen werden“, teilt Sprecher Stephan Natz mit. Auf der Turmstraße wird der Verkehr wegen der Baustelle jeweils einspurig über die nördliche Fahrbahn geleitet. Der Mittelstreifen soll so gestaltet werden, dass er überfahrbar ist.

Der Startschuss für die Verlängerung der M10 vom Hauptbahnhof zur Turmstraße war im August gefallen. Moabit bekommt damit nach 50 Jahren wieder eine Straßenbahn. Die BVG verlegt für die Strecke etwa 4,4 Kilometer Gleise. Bis zum Frühsommer 2023 soll das Mammutprojekt abgeschlossen sein.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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