Stadtrat Carsten Spallek zieht positive Bilanz der Sanierung
Bäume werden gefällt. Es wird gerodet für die Wegequerung zwischen Stromstraße und St. Johanniskirche. Im Frühjahr soll alles fertig sein. Dann wird auch die Wasseranlage eröffnet. CDU-Stadtrat Carsten Spallek zieht Bilanz. Im September 2011 sei nach einem "intensiven, eineinhalbjährigen Planungs- und Beteiligungsprozess" mit der Umgestaltung des Kleinen Tiergartens und des Ottoparks begonnen worden. Das vernachlässigte innerstädtische Grün, das in der Hauptsache von Drogenabhängigen und Alkoholikern bevölkert wurde, sollte zu einem modernen Stadtteilpark werden.
"Die schrittweise Umgestaltung des Parks ist ein wichtiges Projekt zur Aufwertung der Turmstraße als attraktives Stadtteilzentrum im Rahmen des Bund-Länder-Programms Aktive Stadtzentren", sagt Carsten Spallek. Die Umgestaltung mit sonnigen und gut einsehbaren Bereichen, Wiesen, Orten für Bewegung, Sitzgelegenheiten, einem überdachten Aufenthaltsbereich und einem Wasserbecken mit Springbrunnen sei gut gelungen, meint der Politiker. Der neue Park entspreche den heutigen Bedürfnissen der Bevölkerung und lade sie ein, "sich den Park anzueignen". Nichts mehr von einem unsicheren Park mit dunklen Ecken. Kleiner Tiergarten und Ottopark sind laut Carsten Spallek ein "Park für alle" geworden, der ein "friedliches und angstfreies Miteinander der unterschiedlichen sozialen Gruppen" ermögliche.
Die Bürgerparkgruppe Moabit und Mitglieder der Bürgerinitiative Silberahorn Plus sehen das ganz anders. Für sie ist die neu gestaltete Grünanlage ein "pflegeleicht umgestalteter Beton- und Tenne-Park ohne Singvogelgebüsch" und eine "unfassbare Barbarei". Die Bürgerparkgruppe hatte für den 18. Januar im Kleinen Tiergarten ein Kichererbsensuppenessen mit Obdachlosen geplant, um "Abschied zu nehmen", wie es hieß.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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