Geld für humanitäre Projekte
Zentrum Überleben und Beratungs- und Betreuungszentrum erhalten Lottomittel

Ein Geldregen für Moabit: Nahezu eine Million Euro erhalten zwei Organisationen aus Moabit, die sich für Folteropfer und Migranten einsetzen.

In seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr Anfang Juni hat der Stiftungsrat der Berliner Lotto-Stiftung unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) rund zwölf Millionen Euro ausgeschüttet. Von dem Geld profitieren 38 gemeinnützige Projekte in Berlin.

Das Zentrum Überleben im Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit, Turmstraße 21, erhält als zweite und letzte Rate einen 400 000-Euro-Zuschuss zur Finanzierung eines Projekts, in dessen Rahmen ankommende Flüchtlinge psychosozial versorgt werden. Das Projekt erstreckt sich über einen Gesamtzeitraum von zwei Jahren.

Psychisch belasteten Migranten helfen

Darüber hinaus hat der Stiftungsrat dem Zentrum einen weiteren Zuschuss in Höhe von 406 000 Euro für ein Folgeprojekt gewährt. Darin geht es um den Ausbau der Versorgungsangebote für psychisch belastete Flüchtlinge. Auch dieses Projekt läuft über zwei Jahre. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte im Gesundheitsbereich.

Das Zentrum Überleben, eine gemeinnützige GmbH, setzt sich national und international für überlebende Folter- und Kriegsopfer ein. Das Zentrum bietet Hilfesuchenden medizinische und psychotherapeutische Unterstützung an, setzt Sozialarbeiter ein und engagiert sich für die Integration der Migranten. Die Arbeit des Zentrums finanziert sich etwa zur Hälfte aus öffentlichen Mitteln. Über einen Zuschuss von 192 700 Euro kann sich das Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Flüchtlinge und Migranten (BBZ) freuen. Träger des BBZ ist der Verein „Komm mit – für Migranten und Flüchtlinge“ in der Turmstraße 72.

Der Stiftungsrat der  Lottostiftung finanziert mit dem Geld das dreijährige Projekt mit dem sperrigen Namen „Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge – Fortentwicklung der Aufnahmebedingungen (BNS-A)“ mit. Es handelt sich um die dritte und letzte Rate. Das BBZ wurde 1994 gegründet. Es engagiert sich für eine bessere Rechts- und Lebenssituation von jungen Migranten und Flüchtlingen.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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