"Nacht und Nebel" lädt am 1. November ein
Seit 2002 wird "Nacht und Nebel" in der ersten Novembernacht in Nord-Neukölln veranstaltet. An 75 Orten gibt es Malerei, Skulpturen, multimediale Installationen, Lesungen, Performances, Theater, Tanz und Musik.
"Die Zahl der Teilnehmer bleibt seit Jahren konstant", berichtet Sebastian Böse vom Kunst- und Aktionsraum Schillerpalais, der das zweitgrößte bezirklich geförderte Kulturereignis organisiert. Nach 2013 erfährt das Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Handicaps erneut eine besondere Würdigung. Die zwei besten Beiträge zum Thema "Barrierefreier Zugang" werden im Schillerpalais um 18 Uhr ausgezeichnet. Im Anschluss werden in einer Ausstellung Collagen von Klaus Dobler und die Ergebnisse eines Inklusions-Workshops gezeigt.
Hinweise zu 33 barrierefreien Zugängen und zu Führungen für Menschen mit und ohne Handicap sind im Programmheft und unter www.nachtundnebel.info veröffentlicht. Eine Führung für Blinde wird beispielsweise bei Bildhauer Simon Schrieber angeboten. Die neueren Werke des Künstlers können ausgiebig ertastet werden. Ein Highlight des Festivals dürfte eine Video-Projektion auf dem neu eröffneten Kindl-Gelände sein. An dem Projekt, das von 18 bis 20 Uhr präsentiert wird, sind Künstler und Architekten sowie Schüler aus fünf Neuköllner Schulen beteiligt. Sie präsentieren ihre gemeinsam gesammelten Ideen und Entwürfe für eine Treppe, die von der Isar-, Ecke Neckarstraße auf ein höher liegendes Gelände geplant ist.
Ermöglicht wird das Festival durch das ehrenamtliche Engagement der Kunst- und Kulturschaffenden im Bezirk, die von Sponsoren, Spendern und Partnern unterstützt werden. Da die Veranstaltungen vorwiegend kostenlos besucht werden können, aber nicht kostenfrei entstanden sind, freuen sich die Künstler über eine Spende. Zum Abschluss gibt es ab 22 Uhr Tanz und Musik bis in den Morgen hinein auf einer After-Show-Party in der Villa Neukölln, Hermannstraße 233.
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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