Stimmen in den Hinterhöfen
Neukölln. Zum vierten Mal veranstaltet der Verein Kulturbewegt am 17. September zwischen 15 und 18 Uhr „Chöre in Neuköllner Höfen“. Der Eintritt ist frei.
Während auf der Karl-Marx-Straße der Verkehr vorbeirauscht, wird in drei grünen Hinterhof-Oasen kräftig gesungen. Neben den bisherigen Häusern 152, 181 ist erstmals der Hof der Magdalenenkirche, Hausnummer 199, dabei. Insgesamt 18 kleine und große Chöre aus Neukölln und Kreuzberg treten jeweils etwa 30 Minuten auf. Das Repertoire ist bunt gefächert: Da treffen Politlieder auf Schlager, Gospel auf griechische Lieder, Jazz auf Weltmusik, Barock auf Pop.
Mit dabei sind unter anderem „The Dienstag Choir“ mit Indie Folk, die „Wilde Mischung a Capella“, der „Hans-Beimler-Chor“ (links, bunt, laut), die „Rixdorfer Kantorei“ mit Crossover aus Barock, Romantik und Classic Rock sowie ein gemischter Chor, in dem Berliner mit Geflüchteten singen.
Die Besucher können an diesem Sonnabend bei freiem Eintritt von Hof zu Hof gehen und der Musik lauschen. Für das leibliche Wohl sorgen Hausbewohner, die Kaffee und Kuchen verkaufen. Für die Beliebtheit des kleinen Chorfestivals spricht eine steigende Besucherzahl, 2015 kamen etwa 1000 Chorbegeisterte, auch aus anderen Stadtteilen, in die Neuköllner Hinterhöfe. „Die Stimmung ist immer toll“, erzählt Initiatorin Gabi Kienzl vom Verein Kulturbewegt. „Für dieses Jahr hatten wir sogar erstmals so viele Bewerbungen von Chören, dass wir einige ablehnen mussten.“ Das Projekt läuft ehrenamtlich, eine Förderung erhält der Verein dieses Jahr vom Chorverband Berlin und aus Mitteln der Aktion Karl-Marx-Straße. SB
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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