Bezirk setzt im nächsten Jahr 200 Bäume
Ein Zürgelbaum gehört zu jenen Baumarten, die dem künftigen Klimastress in den Städten besonders gut standhalten können. Deshalb gehört diese Baumart zu den "Zukunftsbäumen", die seit November im Rahmen der Kampagne des Senats "Stadtbäume für Berlin" angepflanzt werden. Weil viele Straßenbäume in Berlin in den vergangenen Jahren aufgrund von Schädlingsbefall, Krankheiten oder Überalterung gefällt werden mussten, ist die Setzung von bis zu 10 000 neuen Straßenbäumen in den nächsten fünf Jahren geplant. Neukölln gehört zu den vier Bezirken, in denen bereits im kommenden Frühjahr neue Bäume gepflanzt werden - vorausgesetzt, es finden sich genügend Spender dafür. Der Senat zahlt nämlich erst dann 500 Euro für einen Baum, wenn durch Spenden aus der Bevölkerung 500 Euro zusammen gekommen sind. Diese Summe ist für die Pflanzung und Aufzucht in den ersten zwei Jahren erforderlich. Der Anfang in Neukölln ist nun getan: In der Fontanestraße wächst seit dem 14. Dezember ein Zürgelbaum. Der Deutsche Franchise-Verband (DFV), der selbst eine Umwelt-Initiative namens "Zukunft, Stadt und Natur" ins Leben gerufen hat, finanzierte diesen ersten von insgesamt 200 geplanten Straßenbäumen im Bezirk. DFV-Geschäftsführer Torben L. Brodersen pflanzte ihn gemeinsam mit Baustadtrat Thomas Blesing und Staatssekretär Christian Gaebler (beide SPD) an. "Wir hoffen, dass viele Bürger diesem Vorbild nacheifern und für weitere Zukunftsbäume spenden", sagte der Staatssekretär.
Die insgesamt 800 neuen Pflanzstandorte in der Stadt, die für 2013 geplant sind, wurden bereits von den Bezirken festgelegt. "Auch Hausgemeinschaften können sich zusammentun, um die nötige Summe für einen Baum zu sammeln", regte der Stadtrat an. Der Bezirk steuert selbst mindestens noch weitere 500 Euro für die Pflege jedes Baumes nach Ablauf der ersten zwei Jahre hinzu. Bisher gibt es in Neukölln rund 2200 Straßenbäume. Blesing: "Im Vergleich zu anderen Bezirken ist das relativ wenig."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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