Eisstadion hat seit 12. Oktober geöffnet
Bei freiem Eintritt tummeln sich zum Saisonbeginn an diesem Freitag etwa 60 junge Leute auf der Eisbahn des Neuköllner Eisstadions am Werner-Seelenbinder-Sportpark. Manche drehen gekonnt ihre Pirouetten, andere jagen im Schnelltempo übers Eis und ein paar Läufer schlittern eher unsicher am Rand entlang. Auch die 19-jährige Jennifer Köppen und ihre beiden Freundinnen Lea Sommerfeld und Saskia Münch, beide 18, fegen gleich am ersten Tag der Saison wieder auf Kufen über die Eisbahn. "Seit Jahren kommen wir jedes Wochenende in der Saison und treffen uns hier mit Freunden", erzählt Lea.
Im Jahr 1956 öffnete das Stadion zum ersten Mal seine Türen für das Publikum, eine umfangreiche Sanierung gab es von 2006 bis 2007. "Unsere Technik und die Anlage sind auf dem neuesten Stand", erzählt Stadionleiter Siegfried Vogel. Vor allem Jugendliche aus Neukölln und den angrenzenden Bezirken besuchen regelmäßig das Stadion. "Wer bei uns läuft, ist zumindest nicht auf der Straße unterwegs", weiß Vogel. Ärger gibt es hier selten, dafür sorgen die 15 Mitarbeiter, die schnell eingreifen können. Zudem schauen auch Zivilpolizisten vom Polizeiabschnitt 55 öfter nach dem Rechten. An den Wochenenden laufen oft Familien mit Kindern. Sportvereine nutzen die zweite Trainingsbahn. Anfänger können auch einen Kurs an einer der beiden Eislauflernschulen absolvieren.
Bis zu 90 000 Besucher hat das Stadion pro Saison von Mitte Oktober bis Mitte März. Trotz hoher Energiekosten, die vor allem durch die Kühlung der etwa fünf Zentimeter dicken Eisschicht anfallen, sind die Preise stabil geblieben. So kostet eine Saisonkarte für Schüler 25 Euro, für Azubis 45 Euro und für Erwachsene 80 Euro. Neben regulären Tagestickets gibt es auch ermäßigte Angebote. Buchbar ist das Stadion auch speziell für Kindergeburtstagsfeiern, die hier sehr beliebt sind.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare