Verein Buntesrepublik unterstützt Grundschüler

Dilan Bilmen (links), Caner Bingöl, Cansu Karaduman und Duygu Gülfirat vom Verein Buntesrepublik beaufsichtigen jedes Mentorentreffen. | Foto: Sylvia Richter
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Neukölln. Vor zwei Jahren gründeten junge Neuköllner mit Migrationshintergrund den gemeinnützigen Verein Buntesrepublik. Ziel der Gründer ist es, in sozialen und kulturellen Projekten das Zusammenleben aller Gesellschaftsgruppen zu fördern.

Duygu Gülfirat, Cansu Karaduman, Dilan Bilmen und Caner Bingöl sind zwischen 22 und 25 Jahre alt sind. Sie haben ihr Abitur gemacht und studieren an der Uni Fächer wie Deutsch und Arbeitslehre, Ethik, Jura und Wirtschaftsingenieurwissenschaften. Ihr Beispiel zeigt, dass junge Menschen mit Migrationshintergrund, die in Neukölln aufgewachsen sind, durchaus Bildungserfolg haben können. Statistiken besagen jedoch, dass ihre Laufbahn zurzeit eher noch die Ausnahme als die Regel ist. Aus dem Wunsch heraus, dies zu ändern, gründete sich vor zwei Jahren der Verein Buntesrepublik. "Wir wollen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund zusammenbringen, Vorurteile abbauen und denen die Hand reichen, die etwas Hilfe und Motivation brauchen", erklärt Duygu Gülfirat vom Vereinsvorstand.

So wurde es zum erklärten Ziel, innovative und nachhaltige Projekte im Bereich der Integration mit dem Fokus auf Bildung durchzuführen. Das erste große Projekt "School meets School" ist im Oktober angelaufen. Gymnasiasten der Oberstufe sollen Grundschüler der fünften Klasse fördern, die Unterstützung benötigen, um eine Empfehlung für das Gymnasium zu erlangen. Für das vom Quartiersmanagement Körnerpark geförderte Projekt fanden sich elf Mentoren an der Albrecht-Dürer-Oberschule. In zwei Workshops wurden sie auf ihre Aufgabe vorbereitet.

Seit Oktober treffen sie einmal wöchentlich am Gymnasium mit ihren Mentees aus der fünften Klasse der Konrad-Aghad-Schule und der Peter-Petersen-Schule zusammen. So auch Mert Bahadir und der 15-jährige Emre Özdemircelik. Der zehnjährige Grundschüler übt mit seinem Mentor Stoff für Klausuren, macht Hausaufgaben, stellt Fragen zum Unterrichtsstoff. Beiden macht die Zusammenarbeit großen Spaß.

"Emre ist ein Vorbild für mich", sagt Mert, der sich sicher ist, die Empfehlung für das Gymnasium zu schaffen. Für den Verein ist das Projekt, das bis Ende Februar läuft, ein voller Erfolg. "Es läuft sogar sehr viel besser, als wir erwartet haben", sagt Duygu Gülfirat.

Weitere Informationen unter www.buntesrepublik.org
Slyvia Baumeister / syri
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Lokalredaktion aus Mitte

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