Zeitzeugen für die Geschichte Neuköllns gesucht
Neukölln. Die SPD Rixdorf und Arbeiterwohlfahrt suchen Zeitzeugen für eine geplante Fotoausstellung über die Geschichte des Neuköllner Nordens.
Der Stadtteil wurde in der Vergangenheit sehr unterschiedlich beschrieben. Für die einen war es das Arbeiterviertel, für die anderen der Problembezirk oder der Szenekiez. Seit mehreren Jahren wird insbesondere die Entwicklung des Neuköllner Nordens vielfach thematisiert. „Wir möchten die Geschichte des Neuköllner Nordens erzählen - nicht abstrakt, sondern zusammen mit Zeitzeugen und anhand von Erlebnissen und Fotos“, sagte Nicola Böcker-Giannini von der SPD Rixdorf. Bei der Debatte sei immer zu kurz gekommen, dass „viele Menschen gerne hier leben und gute Erinnerungen mit diesem Ort verbinden“, sagte die SPD-Kandidatin für das Abgeordnetenhaus.
Gesucht werden Erinnerungen, Fotos und Geschichten – seien es Bilder vom früheren Lieblingscafé, dem Lieblingsort des Großvaters, dem Haus, in dem man aufgewachsen ist oder dem kleinen Tante Emma Laden an der Ecke. Damit soll gezeigt werden, wo und wie sich das Leben abgespielt hat und an welche Orte sich die Bewohner gern erinnern. SPD und AWO wollen den Erinnerungen der Menschen im Kiez Raum geben und zugleich eine Brücke zur Gegenwart schlagen.
Die Neuköllner können bis zum 22. Mai ihre Erinnerungen im SPD Kreisbüro Neukölln, Sonnenallee 124/ Ecke Innstraße, (Mo, Mi, Do 14.00 – 18.00 Uhr) oder im AWO-Haus, Erkstraße 1, abgeben.
Das Projekt wird in einer Ausstellung in der S-Cultur im AWO-Haus der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vernissage wird am 18. Juli 2016 stattfinden und die Ausstellung danach bis Ende September täglich zu besichtigen sein. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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