Kein Geld für den Marktplatz
Bezirk lehnt erneute Aufwertung an der Griechischen Allee ab

Die für 750 000 Euro gestaltete Fläche an der Griechischen Allee sieht trostlos aus. | Foto:  FDP-Fraktion
  • Die für 750 000 Euro gestaltete Fläche an der Griechischen Allee sieht trostlos aus.
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Seit Jahren sind Anwohner und Passanten mit dem Zustand der 2004 für rund 750 000 Euro hergerichteten Marktfläche an der Griechischen Allee unzufrieden. Vor vier Jahren hatte es vor Ort eine Art Workshop gegeben – Berliner Woche berichtete. Getan hat sich nichts.

Jeanot Franke von der FDP-Fraktion in der BVV hatte deshalb beim Bezirksamt eine schriftliche Anfrage gestellt. Unter anderem wollte er wissen, ob es inzwischen Pläne zu einer Verbesserung gibt.

„Es gab mehrere Bestrebungen, den Platz mit einem Wochenmarkt aufzuwerten. Der Markt wird aber von Anwohnern nicht genutzt. Die Anwohner wünschen sich dort eine Parkmöglichkeit. Ziel des städtebaulichen Wettbewerbs 2003/2004 war aber die Funktion als Marktplatz und parkplatzfreien Aufenthaltsort für die Bewohner. Die autofreie Konzeption der Aufwertungsmaßnahme ist Ergebnis des gutachterlichen Wettbewerbes unter Einbeziehung der Anwohner. Scheinbar hat sich aber der Nutzungswunsch Richtung Nachtparkplätze gewandelt", schreibt Bürgermeister Oliver Igel (SPD) in seiner Antwort .

Des Weiteren räumt er ein, dass die angestrebte Aufwertung des Umfelds bis heute nicht gelungen ist. Der 2004 eröffnete Wochenmarkt machte fünf Jahre später wieder dicht, nachdem zuletzt noch zwei Händler kamen. Gründe seien unter anderem der hohe Durchgangsverkehr und die fehlende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Geld für eine erneute Umgestaltung soll vorerst nicht ausgegeben werden. „Auch der Wochenmarkt konnte von unterschiedlichsten Betreibern nicht zum Erfolg geführt werden, da sehr wahrscheinlich die notwendige Kaufkraft für die Angebote eines Wochenmarktes im unmittelbaren Wohnumfeld fehlte. Das Straßen- und Grünflächenamt sieht vor dem Hintergrund des Genannten keine Notwendigkeit, erneut finanzielle Mittel in diesen Platz zu investieren, auch keine Mittel aus dem Plätze-Programm der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Klima- und Verbraucherschutz. Andere Plätze im Bezirk sind aktuell für diese Finanzierung besser geeignet", schreibt Bürgermeister Igel abschließend.

„Der Bezirk schiebt eine Verbesserung der Situation dort in die ferne Zukunft. An anderer Stelle, zum Beispiel beim ebenfalls erst 2004 hergerichteten Marktplatz in Friedrichshagen, gibt der Bezirk schon wieder Geld für eine umfangreiche Umgestaltung aus", sagt Jeanot Franke.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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