Im lang ersehnten Neubau gibt es jedoch noch Mängel
Das teilt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit, in der auch die Berufsfeuerwehrleute organisiert sind. Bei der Planung des Neubaus seien viele Fehler gemacht worden. Unter anderem fehlen Hallenstellplätze mit Ladeeinrichtung für Reservefahrzeuge, informiert die GdP. Außerdem sei die Raumbemessung in vielen Bereichen zu knapp. So müssen sich beispielsweise im Falle einer Alarmierung zehn Feuerwehleute in einem knapp zehn Quadratmeter großen Raum gleichzeitig ihre Brandschutzkleidung anziehen.
"Pro Mann ein Quadratmeter Platz, um die schwere und sperrige Ausrüstung anzulegen: Na herzlichen Glückwunsch", kommentiert die GdP-Landesvorsitzende Kerstin Philipp die Situation. "Ich frage mich, wer so etwas plant, und vor allem, wer solchen Plänen zustimmt." Die GdP-Chefin verlangt, dass jetzt schnell eine Mängelliste erstellt wird und die Mängel danach rasch behoben werden. "Eine gute Idee wäre es, einfach mal die Mannschaft diesbezüglich zu befragen", schlägt sie vor.
Der Neubau an der Pasewalker Straße entstand in den zurückliegenden anderthalb Jahren als Ersatz für die bisherige Pankower Feuerwache in der Grunowstraße 18. Das dortige Gebäude war bereits vor 120 Jahren gebaut worden. Eine Grundsanierung der alten Feuerwache war aufgrund der maroden Bausubstanz, der veralteten Gebäudetechnik und auch aus Platzgründen nicht vertretbar. Deshalb entschloss sich die Senatsverwaltung für Inneres und Sport, einen Neubau zu errichten. Das neu errichtete Gebäude hat eine L-Form. Dessen längerer Teil zieht sich die Pasewalker Straße entlang. Im neuen Dienstgebäude sind die vier Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr untergebracht. 80 Feuerwehrleute arbeiten auf der neuen Wache. Etwa 6,6 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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