Trotz Widerstand des Senats will Pankow eine eigene Plastik aufstellen
"Für den Wettbewerb wurde auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zu den Fragen der Verkehrssicherheit eines Kunstwerkes an der Bundesautobahn A114 um Mitarbeit gebeten", so der Stadtrat. Denn vorgesehen ist, diese Plastik an der Einfahrt nach Berlin an der Bundesautobahn aufzustellen. Derartige Plastiken gibt es bereits auf der A115, A111 und A113. Sie sollen eine erste Visitenkarte der Stadt sein und den Autofahrern signalisieren, dass sie die Landesgrenze nach Berlin erreicht haben. Alle bisherigen Skulpturen wurden nach einem Entwurf von Renée Sintenis angefertigt.
In Pankow möchte man aber eine eigene "Visitenkarte" aufstellen. Das entschieden die Bezirksverordneten. Der Entwurf soll von der Kunsthochschule kommen, die Finanzierung über Sponsoren laufen. Im Senat steht man dem Pankower Alleingang etwas skeptisch gegenüber. Bereits im Mai hatte der Berliner Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) dem Bezirk Pankow mitgeteilt, dass man sich finanziell an der Pankower Variante des Berliner Autobahn-Bären nicht beteiligen werde. Im Oktober lehnte die Senatsverwaltung auf erneute Nachfrage eine Pankower Bären-Variante sogar generell ab.
Trotzdem halten die Pankower Bezirkspolitiker daran fest, dass für Pankow eine eigene Bärenplastik entworfen werden soll. Allerdings ist die Senatsverwaltung für die Autobahn zuständig. Sie muss also der Aufstellung eines Pankower Bären zustimmen. Deshalb will sich Kulturstadtrat Torsten Kühne noch einmal mit dem Verkehrsstaatssekretär in Verbindung setzen, um Klarheit zu schaffen.
Die Pankower Variante des Berliner Bären wird an der Kunsthochschule per Ideenwettbewerb aber auf jeden Fall entwickelt. Sollte der Senat die Aufstellung an der Autobahneinfahrt nach Berlin ablehnen, wird die Skulptur auf an einem Standort in der Zuständigkeit des Bezirksamtes aufgestellt, versichert Kühne.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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