Bezirksamt sucht einen praktikablen Weg zur Wiedereröffnung des Ratskellers
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte das Bezirksamt im März aufgefordert zu prüfen, wie die Räume des Ratskellers wieder den Pankowern zugänglich gemacht werden könnten. Wie sich in den vergangenen Jahren zeigte, ist eine rein gastronomische Nutzung nicht möglich. Trotzdem sollte der Ratskeller für die Pankower nicht auf Dauer verschlossen bleiben, meinten die Verordneten. Man könne die Räume doch zum Beispiel für Veranstaltungen und Feiern vermieten. Dann könnten Vereine oder auch Privatpersonen den Ratskeller nutzen. Nach Prüfung des Beschlusses teilte die Stadträtin für Facility Management, Christine Keil (Die Linke), den Verordneten mit, das das leider nicht möglich sei.
Unter anderem sprechen eine unzureichende Belüftung, eine nicht funktionierende Heizungsanlage und auch ein fehlender zweiter Fluchtweg dagegen. Erst für die Investitionsplanung 2018/2019 seien Mittel für die Sanierung angemeldet. Wie die Stadträtin auf Nachfrage von Peter Brenn erklärt, gibt es bisher noch kein Konzept für die künftige Nutzung des Ratskellers. Man sei aber bereit mit Pankower Vereinen und Bürgern zusammenzuarbeiten, um Ideen zu entwickeln. Derzeit sei die Bezirksverwaltung aber weder personell noch finanziell in der Lage, selbst ein Konzept zu erarbeiten oder gar den Ratskeller zu betreiben.
Auch eine Akquirierung von externen Mitteln für einen Ausbau würde man begrüßen, wenn diese von Vereinen oder Bürgern auf den Weg gebracht wird. Weil es solch eine Initiative bislang noch nicht gibt, wurde die Sanierung vom Bezirksamt für die Investitionsplanung 2018/2019 angemeldet. Der Betrieb des Ratskellers wird nach dessen Sanierung wohl ausgeschrieben. Man sei offen für Ideen, so Keil. Absehbar ist allerdings, dass es wohl auch künftig keine gastronomische Nutzung des Ratskellers geben wird. Im vergangenen Jahrzehnt prüften bereits Dutzende Gastronomen diese Möglichkeit. Alle winkten jedoch ab, weil ein wirtschaftlicher Betrieb des Ratskellers offenbar nicht möglich ist.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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