Dose voller Münzen in der Suppenküche übergeben
Jeden Tag öffnete sich die Tür einer gemeinnützigen Einrichtung oder eines Geschäfts für eine besondere Aktion. Mal wurde Theater gespielt, mal gab es ein kleines Konzert. Alles war kostenfrei, jeder war eingeladen. Vor den Türen fanden die Passanten aber auch ein "Adventsmobil". Das hatten die Kinder aus der Pankower Jugendkunstschule gestaltet. Dort wurden kostenfrei heiße Getränke ausgegeben. Wer wollte, konnte dafür eine kleine Spende in eine Dose stecken und damit die Pankower Suppenküche im Franziskanerkloster unterstützen. Der Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde, Timo Heimlich, übergab stellvertretend dem Leiter der Suppenküche, Bruder Andreas Brands, die Dose mit den Münzen. Knapp 350 Euro kamen zusammen. Für dieses tolle Ergebnis bedanken sich die Initiatoren bei den Pankowern."Zwischen 300 und 350 Menschen kommen täglich zu uns, um eine warme Mahlzeit zu bekommen", erzählt Bruder Andreas Brands. Gegründet wurde die Suppenküche 1991 von Schwester Monika. Sie beobachtete vor allem in Pankow und Prenzlauer Berg, dass viele ihre Arbeit nach der Wende verloren. Sie kamen seinerzeit mit dem neuen System nicht klar. Darum schlug sie vor, eine Suppenküche einzurichten. Diese wuchs stetig weiter. Sie beköstigt heute Menschen aus ganz Berlin.
Die Angebote der Suppenküche werden ohne öffentliche Zuschüsse ausschließlich aus Spenden finanziert. Viele Ehrenamtliche helfen regelmäßig bei der Vorbereitung, bei der Essenausgabe und beim Abwaschen. Täglich um 7 Uhr beginnt der Betrieb in der Suppenküche, damit pünktlich ab 12.45 Uhr das Essen ausgegeben werden kann.
Für die Spenden von den Akteuren aus dem Pankower Zentrum gibt es übrigens schon einen konkreten Verwendungszweck: "Wir geben das Essen in speziellen Suppenschüsseln aus. Davon werden wir neue, aber auch weiteres Besteck anschaffen", erklärt Bruder Andreas Brands.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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