In Werkstätten wird der städtebauliche Rahmenplan entwickelt
Bis in den Dezember hinein finden Werkstätten mit Fachleuten und Standortkonferenzen mit Anwohnern statt. Zu diesen Konferenzen ist jedermann willkommen. Die erste wird im November stattfinden. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Ende des Jahres soll es einen städtebaulichen Rahmenplan für die riesige Fläche geben. Der ist Voraussetzung dafür, dass mittels Bebauungsplänen vom Bezirksamt Baurecht geschaffen und der Berliner Flächennutzungsplan vom Senat entsprechend geändert werden kann.Vor 15 Jahren ist der Rangier- und Güterbahnhof stillgelegt worden. Die 250 000 Quadratmeter große Fläche wurde danach von der Deutsche-Bahn-Tochter Aurelis verwaltet. Diese entwickelte vor sieben Jahren ein erstes Baukonzept. Damit stieß sie in der Bezirkspolitik und bei Anwohnern allerdings auf wenig Gegenliebe.
Vor drei Jahren kaufte schließlich der Unternehmer Kurt Krieger die brach liegende Fläche zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Pankow-Heinersdorf. Vor gut einem Jahr präsentierte er seine Ideen vom neuen Stadtquartier "Pankower Tor". Kriegers Vorhaben: Am Bahnhof Pankow sollen Wohnungen, Gewerbeflächen und ein Stadtplatz entstehen.
Etwa in der Mitte des Areals plant der Investor eine Parklandschaft. In Höhe Autobahnzubringer/S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf wird ein neuer Möbel-Höffner-Markt entstehen. In diesem Bereich will der Unternehmer außerdem ein Einkaufszentrum bauen.
In Pankow ist man von diesen Ideen sehr angetan. Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellte sich indes lange Zeit quer. Ihr ist vor allem das geplante Einkaufszentrum ein Dorn im Auge. Das passe so gar nicht ins Berliner Zentren-Konzept, hieß es. Außerdem befürchtet man Verkehrsprobleme. Auf der zweiten Standortkonferenz am 12. Dezember soll dann der städtebauliche Rahmenplan für das Areal erstmals öffentlich präsentiert werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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