"wellcome" hilft seit fünf Jahren jungen Familien

Katharina Haverkamp koordiniert die Arbeit von wellcome in Pankow. Die meisten Familien werden in Prenzlauer Berg betreut. | Foto: BW
  • Katharina Haverkamp koordiniert die Arbeit von wellcome in Pankow. Die meisten Familien werden in Prenzlauer Berg betreut.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Junge Familien in den ersten Wochen nach der Geburt unterstützen: Darum geht es beim Projekt "wellcome". Vor fünf Jahren ging es in Prenzlauer Berg an den Start. Das ist Anlass für das Pankower wellcome-Team und Jugendstadträtin Christine Keil (Die Linke), sich am 31. Oktober bei den ehrenamtlichen Helfern mit einer Festveranstaltung im Rathaus zu bedanken.

Eingeladen sind auch betreute Familien und Förderer.Mit der Geburt eines Kindes wird das Leben einer jungen Familie erst einmal auf den Kopf gestellt. Der Nachwuchs bestimmt den Tagesablauf. Manchmal wäre man für Hilfe dankbar. Leider sind nicht immer Freunde oder Familienangehörige in der Nähe. Deshalb will wellcome helfen.

Vor zehn Jahren wurde das Pilotprojekt in Hamburg gestartet. In Berlin wurde das Projekt in dem Ortsteil gestartet, der als kinderreichster zählt. Der Verein Stützrad übernahm die Koordination.

Auch in Prenzlauer Berg entwickelte sich die wellcome-Idee sofort zu einem Renner. "Wir helfen unbürokratisch gestressten Müttern, Alleinerziehenden oder Eltern mit einer Mehrlingsgeburt", erklärt Katarina Haverkamp, die das Projekt im Bezirk koordiniert.

Es sind ausschließlich Ehrenamtliche, die die Eltern unterstützen. Sie gehen ein- bis zweimal in der Woche in die Familie. Dort kümmern sie sich dann einige Zeit um das Baby. Die Mutter kann sich inzwischen ausruhen oder etwas erledigen. Die Ehrenamtlichen begleiten auch zum Kinderarzt oder zu Behörden. Wichtig für viele Mütter: Sie haben einen Gesprächspartner, wenn es Fragen oder Probleme gibt. Sollten die Probleme größer werden, vermittelt wellcome auch zu weiterführenden Hilfsangeboten.

Ist das Neugeborene aus dem Gröbsten heraus, ziehen sich die Helferinnen langsam aus der Familie zurück. "Es kommt aber auch vor, dass es so einen engen Kontakt gab, dass Helferin und Familie freundschaftlich verbunden bleiben", berichtet Katharina Haverkamp.

Bislang hat das Projekt bereits 100 Familien unterstützt. 25 Ehrenamtliche zählt das Team zurzeit. Bis auf eine Ausnahme sind es Frauen, die meisten zwischen 30 und 50 Jahre alt. Aber auch Studentinnen sind dabei. Weitere Ehrenamtliche sind stets willkommen.

Informationen gibt es bei Katharina Haverkamp unter 585 83 40 70, E-Mail: berlin.pankow@wellcome-online.de und www.wellcome-online.de. Sein Büro hat das Projekt an der Liselotte-Hermann-Straße 33.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 214× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 981× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 642× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.131× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.019× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.