Beihilfe für Beamte soll eingestellt werden

Beamte genießen in Deutschland besondere Privilegien. Sie haben einen sehr hohen Pensionsanspurch, welcher deutlich besser kalkuliert ist als die normale Rente der Arbeinehmer in der Privatwirtschaft. Zusätzlich zahlt der Dienstherr eine umfassende Beihilfe für den Staatsdiener und seine Angehörigen, sofern er sich für eine private Krankenversicherung entschieden hat. Doch nun fordert eine neue Studie aus 2018, dass die Beihilfe abgeschaft werden soll. Auch sollen Beamte über die gesetzliche Krankenkasse pflichtversichert werden, wie alle anderen Bürger in der BRD auch.

PKV und GKV spaltet die Gesellschaft

Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Großteil der Mitglieder der PKV Beamte sind. Denn nur sie können sich die hohen Kosten dank Beihilfe leisten. Selbstständige und andere Arbeitnehmer aus dem Mittelstand erhalten keine Zuschüsse von mindestens 50 Prozent. Die Leistungen der gesetzlichen Kassen sind auf eine Minimalleistung runter gekürzt worden. Diese beiden ungleichen und teilweise ungerechten Krankenkassensystem spalten zunenmend die Gesellschaft.

Über 60 Milliarden Euro können eingespart werden

Wenn die Beihilfe der PKV für Beamte und Beamtenanwärter eingestellt werden würde, hätte der Staat rein rechnerisch 60 Milliarden Euro eingespart. Diese Gelder könnten dann sinnvoll für die Straßen, Brückenbau und Erhalt der Infrastruktur genutzt werden. Der Beamtenbund und der einige Verbände er PKV haben natürlich die Studie als unrealistisch bezeichnet. Doch die Zeichen stehen anders.

Beamte mit Vorerkrankung werden nun aufgenommen

Da die wirtschaftliche Lage der privaten Krankenkassen immer prikärer wird, haben sie die Anbieter zu einem neuen Geschäftsmodell entschieden. Es werden nun neu eingestellte Beamte, welche eine Behinderung oder Vorerkrankung vorweisen trotz Gebot aufgenommen. Diese Entscheidung ist schwer nachvollziehbar. Denn die Behandlungskosten und Pflegekosten werden nach einigen Jahren so noch mehr steigen als jetzt schon. Laut Experten ist diese Entscheidung keine wirtschaftlich sinnvolle Entwicklung.

Autor:

Martin Schiller aus Biesdorf

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