Kürzung zurückgenommen

Kinderbauernhof Pinke Panke bekommt Förderung in bisheriger Höhe

Der Protest hatte Erfolg. Der Jugendhilfeausschuss Pankow hat die Kürzung für den Kinderbauernhof Pinke Panke von knapp 40.000 Euro zurückgenommen.

Der Ausschuss fasste auf seiner ersten Sitzung im neuen Jahr den Beschluss zur Förderung von Kinder- und Jugendprojekten 2019 neu. Mit diesem wird die ursprüngliche Empfehlung des Jugendamtes, ohne Kürzungen, umgesetzt. Während der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde von Vertretern des Kinderbauernhofs die Petition übergeben, mit der gegen die Kürzungen protestiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten diese bereits 7777 Unterschriften und zahlreiche Kommentare gesammelt. Weiterhin waren 400 Postkarten von Besuchern des Pinke Panke ausgefüllt worden, berichtet Projektleiterin Annett Rose.

Einige der Postkarten wurden dem Ausschuss vorgelesen. So bekamen die Besucher des Kinderbauernhofes auch eine Stimme im Ausschuss. „Nicht alle konnten wir damit überzeugen, aber wir haben ein deutliches, ein beeindruckendes Zeichen gesetzt“, so Annett Rose. Letztlich sei auch die neue Rechtslage ausschlaggebend gewesen, die Kürzungen für Pinke Panke zurückzunehmen. Nach einem Beschluss des Abgeordnetenhauses dürfen Bezirke nicht mehr die Sockelfinanzierung der Projekte kürzen, die eine Aufstockung der Förderung durch den Senat erhalten. Davon würden auch viele andere Projekte profitieren, weil das eine gewisse Finanzierungssicherheit gebe, erklärt Annett Rose.

Den Projekten, denen mit den Mitteln, die dem Kinderbauernhof gekürzt wurden, eine Erhöhung der Zuwendung gewährt werden sollte, werden nach Stand der Dinge trotzdem mehr Mittel bekommen. Das Bezirksamt sagte zu, sich darum zu bemühen, und die Chancen dafür stehen gut. Das Team des Kinderbauernhofs bedankt sich für die „großartige, überwältigende Unterstützung bei der Petition, der Postkartenaktion und vor Ort“, so Annett Rose. Man sehe das als ein Zeichen des Zusammenhalts und der Wertschätzung der hier geleisteten Arbeit.