Noch ein Nadelöhr: Pasewalker Straße und Löffelbrücke bis 2020 Baustelle
Pankow. Im Bezirk gibt es ein neues Nadelöhr. Der Senat baut die Pasewalker Straße (B 109) zwischen der Galenusstraße und der Anschlussstelle BAB A114 neu. Gleichzeitig wird die Löffelbrücke, die in diesem Abschnitt über der Panke führt, durch einen Neubau ersetzt.
Die Löffelbrücke wurde 1930 errichtet. Bei turnusmäßigen Bauwerksprüfungen seien erhebliche Schäden, insbesondere an den Überbauten, festgestellt worden, heißt es aus der Senatsverkehrsverwaltung. Die Bundesstraße B109 ist eine wichtige Erschließungsstraße parallel zur A114. Mit dem Neubau der Löffelbrücke wird die Fahrbahn zwischen Anschlussstelle BAB A114 und Galenusstraße sowie der Gehweg vor der Feuerwache Pankow saniert.
Das Vorhaben beinhaltet auch den Umbau der Ampelanlage an der Kreuzung zur Anschlussstelle der BAB A114/Pasewalker Straße/Schloßallee. Künftig soll sie im Bedarfsfall die Ausfahrt der Feuerwehr direkt freischalten, sodass die Einsatzfahrzeuge schneller das Gelände verlassen können. Im Zuge der Arbeiten an Brücke und Fahrbahn wird die BVG auch die Haltestelle an der Galenusstraße für Straßenbahn- und Nachtbuslinien erneuern.
Wegen des Neubaus der Brücke sind umfangreiche Leitungsbauarbeiten notwendig. Nahezu alle Ver- und Entsorgungsunternehmen wie die Berliner Wasserbetriebe, Vattenfall und zahlreiche Telekommunikationsanbieter beabsichtigen die Verlegung von neuen Leitungen. Um den Abriss der Brücke nicht unnötig zu verzögern, wurden schon vorab Leitungen auf eine provisorische Leitungsbrücke und somit aus dem zukünftigen Baufeld verlegt.
Der Fahrzeug- und Straßenbahnverkehr soll während der Bauarbeiten weitgehend aufrechterhalten werden. Das wird möglich, weil Abriss und Neubau der Brücke in drei Phasen ausgeführt werden. Der Verkehr wird dann jeweils über den noch vorhandenen alten oder den schon neu gebauten Brückenteil geführt. In allen Bauphasen steht eine Spur je Richtung für den Fahrzeugverkehr zur Verfügung. Fahrradfahrer nutzen während der Bauzeit ebenfalls die Fahrbahn.
Ziel der Senatsverkehrsverwaltung ist es, dass alle Bauarbeiten bis zum Ende des ersten Quartals 2020 beendet sind. Die Gesamtkosten, inklusive Brücken- und Straßenbau, Umbau der Beleuchtungs- und Lichtsignalanlagen, der Gleisanlage sowie Neubau der Haltestelle, betragen circa 2,1 Millionen Euro und werden vom Senat und der BVG getragen. Das Bauvorhaben wird aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ kofinanziert. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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