Anfang September startet an der SBKG das neue Semester

Alltag an der SBKG. Studierende besprechen hier entstandene Kunstwerke. | Foto: Bernd Wähner
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Prenzlauer Berg. Die Schule für Bildende Kunst und Gestaltung (SBKG) startet ihr neues Semester am 4. September mit einem neuen Studiengang.

„Wir bieten dann auch eine Ausbildung zum Bühnenplastiker und Schaufenstergestalter an“, sagt Rita Krioukov, die Leiterin der in der Immanuelkirchstraße 4 beheimateten Schule. „Aber wir planen noch Weiteres. So bauen wir zum Beispiel einen studentischen Verlag neu auf. Vor allem unsere Studenten der Fachrichtung Illustration gestalten immer wieder eigene Bücher. Dann begeben sie sich auf die Suche nach Verlagen. Deshalb fragten wir uns: Warum sollen die Bücher nicht in einem von uns gegründeten Verlag erscheinen?“

Neben dem Verlag wird im kommenden Semester auch das Projekt „Laboratorium“ der SBKG an den Start gehen. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Galerie, die sich auf der Internetseite der Schule befindet. „Was die Studenten an künstlerischen Arbeiten in jedem Semester schaffen, das ist bisher nur in unseren Semester- oder Sonderausstellungen zu sehen. Mit der virtuellen Galerie wird nun ein größeres Publikum die Möglichkeit haben, sich die Arbeiten anzuschauen. Außerdem verknüpfen wir das mit einer Bildagentur, sodass Interessierte auch Bilder unserer Studenten bestellen können“, so die Schulleiterin.

An der SBKG lassen sich Studenten zum Kunstmaler, Bühnenbildner, Illustrator oder Comic-Zeichnern ausbilden. Fast alle Dozenten sind selbst aktive Künstler. Ganz neu bietet die Kunstschule auch einen Studiengang an, in dem sich Künstler für eine Dozententätigkeit an freien Schulen ausbilden lassen können. In diesem wird den Künstlern der pädagogische Hintergrund vermittelt, wie sie ihr Wissen an andere weitergeben können. Zum Abschluss kann eine Prüfung bei der IHK abgelegt werden.

Des Weiteren sind der Kunstschule ab September in einem neuen Kurs Arbeitslose willkommen, die eine künstlerische Ausbildung anstreben. Mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds können diese einen sogenannten Mappenkurs belegen. Mit den im Kurs erstellten künstlerischen Arbeiten haben sie dann die Möglichkeit, sich an einer Kunstschule oder -hochschule zu bewerben.

Die Kunstschule steht aber nicht nur für Studenten offen. Nachmittags sind auch Freizeitkünstler willkommen, die an Kursen teilnehmen können. Angeboten werden unter anderem Zeichen- und Malereikurse, aber auch Aktzeichnen und Porträtmalerei.

Dass die SBKG so gut läuft, ist vor allem dem Ehepaar Andrei und Rita Krioukov zu verdanken. 2009 begannen die beiden zunächst in der Kulturbrauerei mit dem Aufbau der Kunstschule. Schon bald gab es für sie die staatliche Anerkennung. Diese brachte nicht nur den Vorteil, dass die Abschlüsse der Studenten staatlich anerkannt sind, die Studierenden können auch Bafög beantragen. Weil die Räume in der Kulturbrauerei zu klein wurden, zog die Schule vor fünf Jahren an die Immanuelkirchstraße. BW

Weitere Informationen gibt es auf www.kunstschuleberlin.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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