Gymnasiasten gestalten neue Ausstellung für den Berliner Dom
Es ist bereits die 15. Ausstellung, die diese Geschichtswerkstatt für den Berliner Dom gestaltete. Im Mittelpunkt steht jedes Jahr ein neues Thema aus der preußischen Geschichte. Während ein Teil der Schüler die Geschichte zum betreffenden Thema recherchiert, setzt sich der andere künstlerisch mit dem Thema auseinander. So gab es in den vergangenen Jahren zum Beispiel die Ausstellungen "Die Mendelssohns - eine preußische Familie", "Bauten und Baumeister in Preußen", "Leben in Preußen", "Preußens Malerschule" und im vergangenen Jahr "Preußens Frauen". Die Resonanz auf die bisherigen Ausstellungen war durchweg positiv. "Viele Besucher waren begeistert, wie spannend, ehrfurchtslos und interessant die Jugendlichen die preußische Geschichte niederschrieben und illustrierten", sagt Dr. Elke Röllig, die Leiterin der Geschichtswerkstatt.
In diesem Jahr nahmen sich die Schüler des Themas "Preußen und die Musik" an. Die Geschichtswerkstatt konnte für dieses Thema 40 Schüler des Kunstunterrichts der Klasse 10b sowie des Grundkurses Geschichte der Klassenstufe 11 begeistern. Die Schüler begannen vor einem halben Jahr, zunächst intensiv das Leben berühmter preußischer Musiker zu recherchieren. Sie begaben sich auf die Spur von Komponisten, Instrumentalisten, Sängerinnen und Sängern, aber auch von Ensembles wie der Berliner Philharmoniker und der Cormedian Harmonists.
Unter anderem erforschten sie das Leben und Wirken berühmter Komponisten wie Franz Liszt, Carl Maria von Weber, Carl Philipp Emanuel Bach oder Giacomo Meyerbeer. Mehr zu erfahren ist in der Ausstellung auch über Sänger wie Henriette Sonntag und Ernst Busch. Weitere Ausstellungstafeln widmen sich der Pianistin Clara Schumann sowie dem Klavierbaumeister Carl Bechstein. Aber auch blaublütige Komponisten und Musikliebhaber werden vorgestellt. So finden sich in der Ausstellung Tafeln zum musikalischen Wirken von Friedrich II. sowie zu Louis Ferdinand Prinz von Preußen. Was in dieser Ausstellung des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums natürlich nicht fehlen darf: eine Tafel zum Namensgeber der Oberschule. So entstand eine äußerst informative und gut recherchierte Ausstellung, die sicher viele Besucher begeistern wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.