Am Käthe-Kollwitz-Gymnasium wurde eine Brache umgestaltet
Gemeinsam mit den Gremien der Schule begann das Bezirksamt vor geraumer Zeit, Pläne zu entwickeln. Es sollten vor allem Möglichkeiten für Sport im Freien unmittelbar an der Schule entstehen. An solchen Freiflächen fehlt es der Schule bisher nämlich komplett. Allerdings befindet sich die Freifläche in einem Innenhofbereich. Das heißt: Sie ist zwar an einer Seite vom Schulgebäude, aber an drei Seiten von Wohnhäusern eingeschlossen. "Deshalb gab es Konflikte mit den Nachbarn", sagt Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Unter anderem wurde immense Lärmbelästigung befürchtet. Es waren Bäume zu fällen, die die Nachbarn erhalten wollten. Außerdem war das Thema Ballschutzzaun zu diskutieren.So hatten Schule und Bezirksamt mit den Nachbarn viele Gespräche zu führen. Aber auch untereinander war vieles abzusprechen. Schließlich sollten möglichst viele Wünsche der Schüler und Lehrer, vor allem der Sportlehrer mit einfließen. Letztlich entstanden Planungen, mit denen Schule und auch ein überwiegender Teil der Nachbarn zufrieden waren.
Was nach gut 14 Monaten Bauzeit aus der einstigen Brache am Schulgebäude wurde, kann sich sehen lassen. Im Zentrum des neuen Hofs stehen die Sportflächen. Unter anderem entstanden eine 75 Meter lange Laufbahn, eine Weitsprung- sowie eine Kugelstoßanlage. Außerdem wurden ein Fußball- und ein Volleyballplatz gebaut. Zu den Wohnhäusern hin ließ das Bezirksamt Ballfangzäune aufbauen. Entlang der Grundstücksgrenzen sind neue Bäume und Sträucher gepflanzt worden. Auch ein "grünes Klassenzimmer" mit Sitzgelegenheiten für etwa 30 Schüler und einer Tafel wurde eingerichtet.
Für die Pausen sind mehrere Flächen angelegt worden. Jetzt gibt es zum Beispiel ein Schachspiel und eine Kletter-Hangel-Kombination. An den Schuleingängen wurden Sitzgelegenheiten als Ergänzung zum Mobiliar des Schülercafés aufgestellt. Insgesamt 600 000 Euro investierte der Bezirk in die Gestaltung des neuen Schulhofs. Davon stammen 240 000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost. Die restlichen Mittel steuerte das Bezirksamt aus Ausgleichsbeträgen bei, die Eigentümer von Grundstücken aus dem früheren Sanierungsgebiet Helmholtzplatz zahlten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.