In der Carl-Legien-Siedlung findet man kaum noch freie Parkplätze
Vorgesehen ist, im Bereich zwischen Prenzlauer Allee, Ostseestraße, Greifswalder Straße und S-Bahngraben kostenpflichtiges Parken einzuführen.
Vor vier Jahren wurden im Ortsteil die ersten drei Parkzonen eingerichtet. Seit dem ist das Parken in weiten Teilen des Südens von Prenzlauer Berg gebührenpflichtig. Nach einem Jahr ließ das Bezirksamt untersuchen, welche Auswirkungen die Parkraumbewirtschaftung zum einen auf die betreffenden Kieze, zum anderen auf die Nachbarkieze hat.
Es zeigte sich, dass die gewünschten Erfolge in den Parkzonen tatsächlich erzielt wurden. In der Regel finden Anwohner in ihren Kiezen wieder freie Parkplätze. Aber: In Nachbarkiezen nahm dafür der Parkdruck zu. Das betraf vor allem das Bötzowviertel und die Grüne Stadt sowie die Gebiete Arnimplatz, Humannplatz und Ibsenstraße. Deshalb wurde beschlossen, auch in diesen Gebieten die Parkraumbewirtschaftung einzuführen. Diese gilt seit anderthalb Jahren. Bereits im vergangenen Frühjahr teilte der Stadtrat für öffentliche Ordnung, Torsten Kühne (CDU), auf Anfrage mit, dass sich Anwohner aus der Carl-Legien-Siedlung nach Einrichtung der neuen Parkzonen beschwerten. Für sie werde es immer schwieriger, einen Parkplatz in fußläufiger Entfernung von der Wohnung zu finden. Eine Untersuchung in angrenzenden Wohngebieten zu den bestehenden Parkzonen bestätigte das, erklärt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der BVV, Wolfram Kempe (Die Linke). Vor allem in der Carl-Legien-Siedlung nahm der Parkdruck deutlich zu. Deshalb sollte hier ebenfalls Parkraumbewirtschaftung eingeführt werden.
In einer Machbarkeitsstudie sollen nun die Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen präzisiert und Vorschläge zur Parkraumbewirtschaftung in diesem Kiez gemacht werden. Danach wird es voraussichtlich einen BVV-Beschluss geben, Parkraumbewirtschaftung einzuführen. Das könnte frühestens in einem Jahr geschehen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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