Michael Schulz ist wieder ein Grauer Panther
Reinickendorf. Die Grauen Panther sind wieder in der Bezirksverordnetenversammlung vertreten – der Einzelverordnete Michael Schulz ist zu seinen politischen Anfängen zurückgekehrt.
Im Jahr 2006 zog der heute 38-jährige Fahrlehrer erstmals in die Bezirksverordnetenversammlung ein. Damals gehörte Michael Schulz zu den Grauen Panthern, die als Alternative zu den etablierten Parteien in mehrere Rathäuser einzogen. Doch die Partei zerlegte sich selbst – von lokalen Zerwürfnissen bis hin auf die Bundesebene.
Schulz blieb allerdings in der Kommunalpolitik. 2011 kam er als Spitzenkandidat der Piraten wieder in die BVV. Auch diese Fraktion blieb keine. 2014 wechselten zwei Piraten in die die SPD-Fraktion, einer zur CDU. Michale Schulz wurde fraktionsloser Einzelverordneter. Seine Schwerpunkte sind die Transparenz der kommunalen Verwaltung und das Verkehrswesen. So stimmte er mehrfach gegen Tempo-30-Zonen, die er für wenig sinnvoll hielt. Künftig will er den Grünen Pfeil an einigen Ampeln abschaffen.
Die Anbindung an eine der etablierten Parteien lehnt Schulz ab: „Ich stimme den Anträgen zu, die ich für sinnvoll halte“, sagt er. Jetzt ist er wieder bei den Grauen Panthern, die demnächst einen neuen Landesverband in Berlin aufbauen werden. Damit tut sich für ihn auch die Perspektive auf, 2016 erneut für die Bezirksverordnetenversammlung zu kandidieren.
Die Partei, die einst aus dem Seniorenschutzbund von Trude Unruh hervorging, sieht Michael Schulz als Partei für alle. „Wir setzen uns für die Belange von Rentnern ein, aber auch insgesamt für soziale Gerechtigkeit“, stellt er fest. Ein Schwerpunkt der politischen Arbeit werde es ein, „Fragen zu stellen“. Als nicht etablierte Partei hätten die Grauen Panther nicht das Ziel, das System insgesamt zu ändern, sondern im Kleinen zu helfen. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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