Stolpersteinverlegung
Erinnern an Max und Lilly Blumenthal
Bei einer Gedenkveranstaltung mit Sechstklässlern der Löcknitz-Grundschule und Initiator Willi Creutzenberg werden am 24. November ab 12.50 Uhr vor der Landshuter Straße 35 zwei Stolpersteine für Lilly und Max Blumenthal verlegt.
Creutzenberg ist bei Forschungen zu ehemaligen jüdischen Bewohnern seiner Heimatstadt Herdecke auf die Spur von Max und Lilly Blumenthal gestoßen. Die Löcknitz-Schule, die auf dem früheren Areal einer Synagoge steht, recherchiert und engagiert sich seit 1994 in historischen Projekten zum Nationalsozialismus. Mehrfach ausgezeichnet ist ihr Projekt „Denk-Mal“.
Lilly Blumenthal wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und umgebracht, ihr Ehemann Max bereits zwei Jahre zuvor im Zuge einer „Vergeltungsaktion“. Die jüdisch-kommunistische Untergrundgruppe um Herbert Baum hatte am 18. Mai 1942 einen Brandanschlag auf die NS-Propaganda-Ausstellung „Das Sowjetparadies“ im Lustgarten verübt. Zehn Tage später ließen die nationalsozialistischen Machthaber 500 Berliner jüdische Männer verhaften. Die Hälfte wurde sofort erschossen, die andere Hälfte kam ins KZ.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.