Stromkästen mit Pilgermuschel
Teil des Jakobswegs in Berlin wird ausgeschildert

Gäste der Enthüllung: Kulturstadtrat Matthias Steuckardt, Initiator Jörg Steinert, Frank Leutloff, Vorstand der Jakobusgesellschaft, Thomas Schäfer und Anja Lehmann von Stromnetz Berlin sowie Seyran Ateş, Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee (von links). | Foto: Pedro Becarra
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Am 20. August wurde der erste Jakobsweg-Stromkasten in Berlin am S-Bahnhof Priesterweg eingeweiht. Stromnetz Berlin beschildert insgesamt drei Kilometer Jakobsweg.

Die Pilgerwege in Deutschland sind zunehmend gut gekennzeichnet. In Berlin war dies lange kein Thema, bis im Dezember 2019 die Bezirksverordnetenversammlung auf Initiative von Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg, beschloss, dass auch der durch Berlin führende Jakobsweg – die Via Imperii – ausgeschildert werden soll. Die Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion begrüßte diesen politischen Beschluss sehr und berief Steinert zu ihrem Berlin-Beauftragten.

Zu Beginn der Sommerferien wurde ein Jakobsweg-Banner an der Gartenarbeitsschule Tempelhof-Schöneberg mit dem Slogan „Deine Reise beginnt hier“ eingeweiht. Nun werden zehn Verteilerkästen der Stromnetz Berlin GmbH entlang des Wegs mit Pilgermuschel und Kilometerangabe versehen. Der Künstler Mario Winkler hat sie gestaltet. Dazu Stromnetz-Geschäftsführer Thomas Schäfer: „Bislang ist der Jakobsweg in Berlin noch nicht gut sichtbar. Wir freuen uns, dass wir auf einem kurzen Abschnitt unsere Stromkästen nun zu Wegweisern auf der berühmten Pilgerroute gestalten können. Zugleich hoffen wir, dass sich quer durch alle Bezirke schnell weitere Unterstützer finden und der gesamte Berliner Teil des Jakobswegs von Buch bis Mariendorf so eine Kennzeichnung erfährt.“

Zur Einweihung kam auch Seyran Ateş, die Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee. Sie sagt: "Pilgern ist für mich Beten mit den Füßen." Und Initiator Jörg Steinert nennt den Jakobsweg ein spirituelles Abenteuer, "anstrengend, aber ungefährlich".

Ab dem S-Bahnhof Priesterweg sind es übrigens noch 2961 Kilometer nach Santiago de Compostela. Dafür benötigen erfahrene Fuß-Pilger etwa drei Monate.

Gäste der Enthüllung: Kulturstadtrat Matthias Steuckardt, Initiator Jörg Steinert, Frank Leutloff, Vorstand der Jakobusgesellschaft, Thomas Schäfer und Anja Lehmann von Stromnetz Berlin sowie Seyran Ateş, Gründerin der Ibn Rushd-Goethe Moschee (von links). | Foto: Pedro Becarra
Der Verteilerkasten am Bahnhof Priesterweg. | Foto: Pedro Becarra
Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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