Andachtsreihe in der Zwölf-Apostel-Kirche erinnert an Kennedy-Rede
Die Reihe in der Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, soll an den 50. Jahrestag der Ansprache von US-Präsident Kennedy vor dem Schöneberger Rathaus erinnern. Am Donnerstag, 30. Mai, spricht um 19.30 Uhr der stellvertretende Leiter der US-Botschaft James D. Melville, Jr. Eine Woche später folgt der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse. Am 13. Juni wird Dr. Sigrid Nikutta vom Vorstand der BVG erwartet. Weihbischof Dr. Matthias Heinrich vom Erzbistum Berlin beendet am 20. Juni die Veranstaltungsreihe. Beginn ist immer 19.30 Uhr. eine Anmeldung nicht erforderlich.In einem Grußwort hatte Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) darauf verwiesen, dass dieser 26. Juni 1963 "ein denkwürdiger Tag für die Berlinerinnen und Berliner" war, als US-Präsident John F. Kennedy den magischen Satz "Ich bin ein Berliner" sagte. Damit habe er sich "klar zur eingeschlossenen Stadt West-Berlin und zum Bündnis mit der Bundesrepublik Deutschland bekannt". Schöttler betonte, dass noch heute viele Besucher in das Rathaus Schöneberg kommen, die diese Rede an jenem Tag gehört haben und sich mit vielen Emotionen daran erinnern. Die Freiheitsglocke, die seit dem 24. Oktober 1950 jeden Tag um 12 Uhr schlägt, wertete Schöttler als "deutliche Zeichen des Beistands und Zusammenhalts."
Das wiedervereinigte Berlin sei heute ein Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Dieses Berlin stehe für Demokratie und Toleranz. Schöttler erinnert an die historische Verantwortung für die Zeit des Nationalsozialismus und die Erfahrungen der Teilung Berlins und Deutschlands. Aus dieser Verantwortung sei eine starke Gesellschaft gewachsen, die sich für ein friedliches Miteinander einsetzt. Dabei würden soziale, ethnische, religiöse Herkunft oder sexuelle Orientierung keine Rolle spielen.
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg stehe für gelebte Solidarität und den persönlichern Einsatz von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Damit bietet er ein großes Stück Lebensqualität. Angelika Schöttler betont, "in diese Reihe gehört auch das Engagement des Rogate-Klosters Sankt Michael zu Berlin, das mit seinen Veranstaltungsreihen die Attraktivität des Bezirks bereichert."
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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