Private Hochschule ist ins alte BVG-Haus eingezogen

Das ehemalige BVG-Haus ist jetzt zum Teil eine Hochschule für populäre Kunst. | Foto: Liptau
  • Das ehemalige BVG-Haus ist jetzt zum Teil eine Hochschule für populäre Kunst.
  • Foto: Liptau
  • hochgeladen von Ralf Liptau

Schöneberg. Ab jetzt wird hier studiert: Nachdem das ehemalige Hauptverwaltungsgebäude der BVG an der Potsdamer Straße jahrelang so gut wie leer stand, zieht inzwischen nach und nach neues Leben ein.

Die oberen beiden Stockwerke des Riesenbaus am U-Bahnhof Kleistpark sind wiederbelebt. Seit Jahresbeginn gehen hier die Studenten der 2010 in Berlin gegründeten privaten Hochschule für populäre Künste (hdpk) ein und aus. In vier Bachelorstudiengängen können sie Medienmanagement, Mediendesign, Musikproduktion und Audiodesign studieren.

Dementsprechend sind nun in den Räumen, in denen früher die Schreibtische der BVG-Mitarbeiter standen, unter anderem Ton- und Fotostudios eingerichtet worden. Und das alles "state of the art", also technisch auf dem neuesten Stand, wie Marcus Adam als Geschäftsführer betont. Nach ihrer Zeit an der Hochschule können die Studenten dann Event- oder Medienmanager werden, Musikproduzenten, Audiodesigner oder Mediendesigner. Sie würden sich, so Adam, sowohl im Verlagswesen als auch beim Fernsehen "bestens zurechtfinden".

Das hat allerdings seinen Preis: Das Studium an der staatlich anerkannten Hochschule kostet im Monat je nach Studiengang zwischen 640 und 720 Euro. Und genommen werde auch nicht jeder: Neben der (Fach-) Hochschulreife müssen Studienbewerber ihre künstlerisch-gestalterische, -musikalische beziehungsweise -technische Begabung nachweisen.

Der neue Standort im Schöneberger Norden wird in den Broschüren der Hochschule eindeutig als Vorteil hervorgehoben. Der Campus liege "eingebettet in ein klassisches Bauensemble mit großem Park inmitten des lebenswerten und zentral gelegenen Schöneberger Kiezes". Natürlich lobte auch Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) den Standort bei der offiziellen Eröffnung. Gerade im Schöneberger Norden und im südlichen Tiergarten sei die kreative Szene bekanntlich sehr aktiv. "Hier ist in den vergangenen Jahren sehr viel neu entstanden."

Und es wird weitergehen. Direkt gegenüber vom ehemaligen BVG-Gelände, an der Ecke Grunewald-/ Hauptstraße soll demnächst ein Atelierhaus gebaut werden. Weiteren Aufschwung soll der Kiez auch durch einen Hotelneubau an der Ecke Potsdamer /Langenscheidtstraße bekommen. Und nicht zuletzt stehen im Gebäude der Hochschule noch viele Flächen für neue Nutzungen frei.

Informationen zur Hochschule für populäre Künste, Potsdamer Straße 188, unter www.hdpk.de, 36 70 23 57 30.
Ralf Liptau / flip
Autor:

Ralf Liptau aus Tiergarten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 245× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.006× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 658× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.148× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.034× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.