Private Hochschule ist ins alte BVG-Haus eingezogen
Die oberen beiden Stockwerke des Riesenbaus am U-Bahnhof Kleistpark sind wiederbelebt. Seit Jahresbeginn gehen hier die Studenten der 2010 in Berlin gegründeten privaten Hochschule für populäre Künste (hdpk) ein und aus. In vier Bachelorstudiengängen können sie Medienmanagement, Mediendesign, Musikproduktion und Audiodesign studieren.
Dementsprechend sind nun in den Räumen, in denen früher die Schreibtische der BVG-Mitarbeiter standen, unter anderem Ton- und Fotostudios eingerichtet worden. Und das alles "state of the art", also technisch auf dem neuesten Stand, wie Marcus Adam als Geschäftsführer betont. Nach ihrer Zeit an der Hochschule können die Studenten dann Event- oder Medienmanager werden, Musikproduzenten, Audiodesigner oder Mediendesigner. Sie würden sich, so Adam, sowohl im Verlagswesen als auch beim Fernsehen "bestens zurechtfinden".
Das hat allerdings seinen Preis: Das Studium an der staatlich anerkannten Hochschule kostet im Monat je nach Studiengang zwischen 640 und 720 Euro. Und genommen werde auch nicht jeder: Neben der (Fach-) Hochschulreife müssen Studienbewerber ihre künstlerisch-gestalterische, -musikalische beziehungsweise -technische Begabung nachweisen.
Der neue Standort im Schöneberger Norden wird in den Broschüren der Hochschule eindeutig als Vorteil hervorgehoben. Der Campus liege "eingebettet in ein klassisches Bauensemble mit großem Park inmitten des lebenswerten und zentral gelegenen Schöneberger Kiezes". Natürlich lobte auch Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) den Standort bei der offiziellen Eröffnung. Gerade im Schöneberger Norden und im südlichen Tiergarten sei die kreative Szene bekanntlich sehr aktiv. "Hier ist in den vergangenen Jahren sehr viel neu entstanden."
Und es wird weitergehen. Direkt gegenüber vom ehemaligen BVG-Gelände, an der Ecke Grunewald-/ Hauptstraße soll demnächst ein Atelierhaus gebaut werden. Weiteren Aufschwung soll der Kiez auch durch einen Hotelneubau an der Ecke Potsdamer /Langenscheidtstraße bekommen. Und nicht zuletzt stehen im Gebäude der Hochschule noch viele Flächen für neue Nutzungen frei.
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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