300 Masken in Heimarbeit
VHS-Nähkurse schneidern für Arztpraxen
Gesichtsschutz kann ein wichtiges Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie sein. Leider herrscht daran vielerorts Mangel. Die Volkshochschule (VHS) Tempelhof-Schöneberg hat begonnen, Mund-Nasen-Masken zu nähen.
Unter Anleitung haben Teilnehmer zweier VHS-Nähkurse in ehrenamtlicher Hausarbeit insgesamt 290 „Schnutendeckel“ gefertigt. Die Masken sind aus 100 Prozent vorgewaschener Baumwolle genäht. Sie verfügen über eine Einschubfalte, in die steriler Mull oder ähnliches in der Größe von fünfmal 20 Zentimetern eingelegt werden kann.
Die Masken können gekocht beziehungsweise mit heißem Wasser überbrüht, auf höchster Wärmestufe gebügelt und somit wiederverwendet werden. Die Volkshochschule betont, dass es sich bei den genähten Mund-Nasen-Schutzmasken nur um ein Hilfsmittel handele. Einen Schutz wie zugelassene Medizinprodukte böten sie nicht, aber doch solchen für das Umfeld des Trägers. Laut Berliner Krankenhausgesellschaft können die Textilmasken „eine sinnvolle Ergänzung zum Schutzmaterial in medizinischen Einrichtungen sein“.
Die annähernd 300 genähten Masken will die Volkshochschule nun Arztpraxen und anderen Einrichtungen zur Verfügung stellen, die sie dringend brauchen. Anfragen dazu nimmt Nunzia Guardigli unter nunzia.guardigli@berlin.vhs.cloud entgegen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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