Bonjour ohne Schneckenspeise: Das FranceMobil im Kant-Gymnasium

Immer in Bewegung fürs Französische: der 25-jährige Bretone Francois Henry. | Foto: Christian Schindler
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  • Immer in Bewegung fürs Französische: der 25-jährige Bretone Francois Henry.
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Spandau. Das FranceMobil gastierte am 23. Februar im Kant-Gymnasium, Bismarckstraße 54, um Schüler für die französische Sprache zu mobilisieren.

Die Schüler der Klassen 7b und 7d erfahren in kurzer Zeit sehr viel über Francois Henry. Der 25-jährige Franzose lebt in Friedrichshain, er interessiert sich für Fußball, und er isst leidenschaftlich gern Lasagne.

Die Schüler sitzen im Kreis. Mit Albert, einem Comic-Stofftier, das Francois in die Runde wirft, fordert er einzelne Schüler auf, mit ihm kurze Sätze zu wechseln. Einige wenige schreibt er auch an die Tafel. So lernen die Schüler schnell, wie man sich vorstellt, und was man sagt, wenn man über Hobbies und Alter spricht.

Mit den beiden siebten Klassen hat Französisch-Fachleiterin Renate Dessombes-Eifler „Anfänger“ versammelt. Genau an diese wendet sich das FranceMobil, das erstmals 2002 von der Robert-Bosch-Stiftung und der Französischen Botschaft auf Reisen geschickt wurde. Das Deutsch-Französische Jugendwerk und das Institut francais Deutschland ermöglichen bis heute jungen französischen Lektoren die Reise durchs Land, die noch jüngere Leute für die Sprache und Kultur jenseits des Rheins begeistern sollen. Seit dem Beginn 2002 wurden laut Organisatoren mehr als eine Millionen Schüler an mehr als 13.000 Schulen erreicht.

Francois hat erst einmal Schnecken probiert

Deutschlandweit gibt es zwölf Lektoren, die mit Spielen und Informationen unterwegs sind. In Berlin und Brandenburg ist es seit September 2016 Francois Henry. Er hat schnell einen Draht zu den Schülern, und kommt zum Schluss natürlich auf die Klischees zu sprechen, die in Frankreich und Deutschland übereinander herrschen, und die nicht immer zutreffen. So bekommt er zu hören, dass in Frankreich angeblich gerne Schnecken gegessen werden. Doch das hat er, der aus der Bretagne stammt, höchstens einmal bisher getan – und kann sich daran kaum noch erinnern. Und auch ein weiteres deutsches Klischee stimmt nicht: Die Baskenkappe wird in Frankreich sehr selten getragen.

Der kostenlose Besuch von Francois Henry kann von Schulen, Lehrern und Eltern unter www.francemobil.fr angefragt werden. CS

Immer in Bewegung fürs Französische: der 25-jährige Bretone Francois Henry. | Foto: Christian Schindler
Francois Henry (links) begeistert die Kant-Schüler fürs Französische. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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