Einwöchige Aktion vor der Charlie-Rivel-Grundschule für Schülersicherheit
"Die morgendliche Verkehrssituation gefährdet zunehmend die Sicherheit der Schüler sowie der Schülerlotsen, die zwischen 7.25 und 7.55 Uhr hier ihren Dienst tun", begründete Mutter Tanja Lewe die Aktion. Parken in zweiter Spur oder im Halteverbot, das Versperren des Fußgänger-Überwegs vor der Schule durch Eltern, Schulfremde oder Lieferwagen des gegenüberliegenden Supermarkts gehörten zur Tagesordnung. Zudem werde oft viel zu schnell vor der Grundschule gefahren.
"Eltern beobachten immer wieder, dass sogar der durch Schülerlotsen abgesperrte Bereich der Straße von Rad- und Autofahrern rücksichtslos überfahren wird", nennt Tanja Lewe ein weiteres Problem. Hilferufe an den zuständigen Polizeiabschnitt, Anzeigen gegen Fahrzeughalter und Gespräche mit "Verkehrssündern" hätten nicht geholfen. Die Gefahren für die Schulkinder hätten nicht angewendet werden können.
Als Konsequenz beschlossen Elternvertreter, selbst tätig zu werden. Bis zum 2. Juni unterstützten sie die Schülerlotsen bei ihrer verdienstvollen Arbeit für ihre Mitschüler. Zudem machten mit Schildern und Flyern auf die Verkehrssituation aufmerksam und sprachen Autofahrer und Radler an, die sich rücksichtslos verhielten. Zumindest für die Dauer der Aktion schien dies zu helfen. "Wie die plötzlich alle vom Gas gehen", kommentierte eine Mutter die morgendliche Aktion.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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