Sprache ist der Schlüssel: Neues Bundesprogramm für Förderung in Kitas

Spandau. Bis zu 300 Millionen Euro investiert der Bund in ein neues Programm zur Sprachförderung in Kindertagesstätten. Derzeit profitieren 19 Spandauer Kitas von der Initiative.

Erst im Januar ist das neue Bundesprogramm an den Start gegangen. Es trägt den Titel „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel der Welt ist“ und läuft unter Federführung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ziel ist es, die sprachliche Bildung fest in den Kita-Alltag zu integrieren.

Das Konzept richtet sich in erster Linie an Einrichtungen mit einem hohen Anteil von Kindern, die einen besonderen Förderbedarf haben. Schwerpunkte sind neben dem Sprachtraining eine inklusive Pädagogik und die enge Zusammenarbeit mit den Familien. Für diese Aufgabe bekommen die Kita-Teams Hilfe: in Form von zusätzlichen Fachkräften. Sie beraten, begleiten und unterstützen die Erzieher im Bereich der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Außerdem finanziert das Programm die Qualifizierung von weiteren Fachkräften.

„Sprache ist in der Tat der Schlüssel, denn durch sie erschließen wir uns die Welt“, sagt der Spandauer Bundestagsabgeordnete Kai Wegner (CDU). „Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den Bildungsweg und den Einstieg ins Erwerbsleben haben. Das Bundesprogramm leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit.“

In Spandau nehmen folgende Einrichtungen teil: die AWO-Kita Sternschnuppe, die Kita der Evangelischen Jeremia-Kirchengemeinde, der Brauereihof Bewegungskindergarten, die Villa Purzelbaum sowie die Kitas Laziuszeile, Wundertüte, Oranienburger Tor, Elfenbein, Fantasia, Tabaluga, Wasserwerkstraße, Spandauer Spatzen, Heerstraße, Wunderblume, StaakenBär, Pillnitzer Weg, Seeburger Weg, der Kindergarten Mareyzeile und die Kita am Maselakepark.

In den kommenden drei Jahren stellt der Bund jährlich bis zu 100 Million Euro für das Programm zur Verfügung. Damit können rund 4000 halbe Fachkraftstellen zusätzlich in den Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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