Dramatische Spiele in der Finalserie
Wasserfreunde 04 holen zum ersten Mal seit 2019 wieder die Deutsche Meisterschaft
- Der Jubel über die gewonnene Meisterschaft war riesig.
- Foto: Mirko Seifert
- hochgeladen von Thomas Frey
Die Wasserfreunde Spandau 04 haben die Finalspiele um die 38. Deutsche Wasserball-Meisterschaft für sich entschieden. In der Best of Five Serie um den Titel gewannen sie gleich alle drei Partien, wenn auch hochdramatisch.
Endspielgegner war erneut der Dauerrivale Waspo Hannover, der Meister der vergangenen Jahre. Ganz eng war es bereits beim ersten Aufeinandertreffen am 17. Mai in Hannover. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit lagen die Wasserfreunde mit 8:10 zurück, erzielten bis zum Abpfiff noch zwei Tore und damit den Ausgleich und behielten nach den anschließenden Würfen aus fünf Metern mit einem Gesamtergebnis von 14:13 die Oberhand. Es sei „eine der spektakulärsten Finalpartien der jüngsten Vergangenheit“ gewesen, schwärmt der Bericht auf der Website der Wasserball-Bundesliga. Aber es wurde noch spektakulärer.
Im zweiten Spiel am 20. Mai, dieses Mal in der Schöneberger Schwimmhalle, lag Spandau gut fünf Minuten vor dem regulären Ende mit 6:11 hinten. Fünf Tore in dieser Zeit aufzuholen ist eigentlich auch beim Wasserball nahezu unmöglich. Genau das gelang aber jetzt. Als der letzte Treffer fiel, waren noch 22 Sekunden zu spielen. Also musste der Sieger erneut durch ein Fünfmeterwerfen ermittelt werden. Wieder setzten sich die Wasserfreunde durch und gewannen schließlich mit 15:13.
Nach diesen beiden Drama-Begegnungen verlief das dritte und entscheidende Spiel am 21. Mai in Schöneberg fast schon wieder normal. Nach vier Vierteln hieß es 12:9 für die Wasserfreunde 04. Damit war der Titel Deutscher Wasserballmeister 2023 perfekt. Es war gleichzeitig der erste Meistertitel seit 2019.
Damit sind die Spandauer auch für die kommende Saison für die Wasserball Champions League qualifiziert. Im laufenden Wettbewerb der europäischen Top Teams wurde erneut der Sprung in die Endrunde verpasst. Das letzte bereits unbedeutende Gruppenspiel wurde zwei Tage nach der Meisterschaft am 23. Mai mit 8:13 bei VK Novi Belgrad verloren.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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