Hindernisse für Trauernde und Erholungssuchende
Sperrung von Wegen im Wilhelm-von-Siemens-Parks und der Zugänge zum Friedhof In den Kisseln

Im Bezirk werden derzeit verschiedene Park- und Grünanlagen neu gestaltet. Dies führt zu Einschränkungen für die Besucher, auch weil die Baumaßnahmen in mehrere Abschnitte unterteilt sind und noch Monate dauern.

Im Wilhelm-von-Siemens-Park wird ab voraussichtlich 11. April der Hauptweg ab Zugang Dihlmannstraße bis zum Kroppenstedtweg und letzterer von der Kreuzung Hauptweg bis Dihlmannstraße saniert. Diese Abschnitte sind während der Arbeiten gesperrt. Bereits seit Januar betrifft das außerdem den südlichen Weg, parallel zum Schuckertdamm bis Kroppenstedtweg sowie den westlichen Weg, ab Zugang Rohrdamm bis Zugang Dihlmannstraße. Alle aktuellen Baumaßnahmen gehören zum zweiten Bauabschnitt einer umfassenden Umgestaltung. Diese Etappe begann im vergangenen November und dauert etwa 18 Monate. Das Ende der gesamten Sanierung ist 2024 vorgesehen.

Auch bei den Landschaftsbauarbeiten auf dem Friedhof In den Kisseln handelt es sich um ein Langzeitprojekt. Aktuell werden unter anderem der Bereich am Eingang Radelandstraße/Kisselnallee mit Klinkerstein befestigt und zum Schutz des Baumbestandes Wurzelbrücken eingebaut. Die Arbeiten beginnen ebenfalls ab 11. April. Friedhofsbesucher können den Eingang dann ungefähr sechs Monate lang nicht benutzen. Ein weiterer Zugang an der Pionerstraße, Höhe Darbystraße ist bereits seit rund einem Jahr gesperrt. Die Berliner Wasserbetriebe bauen hier. Eigentlich sollten die Bauarbeiten bereits abgeschlossen sein. Sie werden aber wohl noch bis mindestens 30. Juni dauern.

Der versperrte Eingang hat bereits zu Nachfragen und Beschwerden auch beim Spandauer Volksblatt geführt. Häufig hochbetagte und eingeschränkt gehfähige Menschen werde ein weiter Umweg zugemutet, um zu den Gräbern ihrer Angehörigen zu gelangen, beklagte eine Leserin. Das Problem sei dem Bezirksamt bekannt, erklärte Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) auf Anfrage. Ein temporärer Ersatzeingang sei aber keine Lösung. Er wäre mit hohem Aufwand und Kosten verbunden und würde am Ende ja doch nur eine relativ kurze Zeit gebraucht.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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