Wohnungsmarktbericht 2019 der Investitionsbank Berlin (IBB)
Einwohnerzuwachs in Steglitz-Zehlendorf ist der geringste in Berlin

Typisch Zehlendorf: Stadthäuser am Teltower Damm. | Foto: Ulrike Martin
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Aktuelle Zahlen zum Wohnungsangebot, der Nachfrage, der Bautätigkeit und der Bevölkerungsentwicklung aus dem Jahr 2018 listet der Wohnungsmarktbericht 2019 der Investitionsbank Berlin (IBB) auf. Steglitz-Zehlendorf als flächenmäßig drittgrößter Bezirk mit 308 000 Einwohnern verzeichnet wie ganz Berlin eine positive Bevölkerungsentwicklung.

Was aber schnell auffällt: im Südwesten gibt es mit 6,3 Prozent den geringsten Einwohnerzuwachs. In Tempelhof-Schöneberg lagen die Zuzüge ebenfalls deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Die meisten waren in Mitte und in Lichtenberg mit 17,2 und 15,5 Prozent zu verzeichnen.

Die Eigenschaften des Südwestens: aufgelockerte Siedlungsstrukturen, ruhige, naturnahe Wohnlagen in grüner Umgebung und hohe Anteile wohlhabender Wohnbevölkerung. Es gibt ausgedehnte Villengegenden, aber auch einfache Einfamilienhausbereiche. Im Altbezirk Zehlendorf ist eine große Anzahl repräsentativer Gebäude zu finden, vor allen in See- und Waldnähe. Der Altbezirk Steglitz punktet mit guten Versorgungsstrukturen als beliebte gutbürgerliche Wohngegend. Die Bewohnerdichte nimmt vom urbanen Norden zum Süden hin ab. Eine weitere Besonderheit ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung – mit 46,3 Jahren das höchste der Stadt.

Das durchschnittliche monatliche Nettoeinkommen pro Haushalt liegt bei 2350, in Gesamtberlin bei 2100 Euro. Die Wohnfläche pro Einwohner beträgt im Bezirk 43,5, in Berlin 38,1 Quadratmeter.

Der Anteil an Mietwohnungen ist mit 72,9 Prozent relativ gering. Im Berliner Gesamtbestand sind es 84,4 Prozent. Bei der Quote der belegungsgebundenen Sozialwohnungen bildet Steglitz-Zehlendorf mit 5,2 Prozent gemeinsam mit Reinickendorf das Schlusslicht im berlinweiten Vergleich (11,6 Prozent). Die mittlere Angebotsmiete liegt bei 10,70 Euro pro Quadratmeter, in Berlin bei 10,45 Euro. Die günstigsten Mieten betragen 7,93, die teuersten 14,90 Euro pro Quadratmeter.

Das größte Neubauvorhaben ist mit „Neulichterfelde“ in Lichterfelde-Süd geplant. Im Rahmen der Entwicklung des entstehenden Stadtquartiers sollen auf einer Fläche von rund 96 Hektar 2500 bis 3000 neue Wohnungen entstehen.

Typisch Zehlendorf: Stadthäuser am Teltower Damm. | Foto: Ulrike Martin
Ein architektonisch bedeutendes Wohngebiete ist die 

farbenfrohe Onkel-Tom-Siedlung. | Foto: Ulrike Martin
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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