Eltern fordern endlich Taten
Grundschule an der Bäke braucht dringend neue Unterrichtsräume

Seit den Herbstferien vergangenen Jahres können die Mobilen Unterrichtseinheiten (MUR) der Grundschule an der Bäke nicht mehr wie bisher für die Hortbetreuung genutzt werden. Sie mussten wegen Baufälligkeit gesperrt werden. Als Ersatz sollten zeitnah Container bestellt werden. Doch bis jetzt ist noch nichts passiert. In einem offenen Brief fordern die Eltern endlich eine Lösung für den Hort.

Weder der zeitnahe Abriss des alten Pavillons wurde ausgeführt noch sind neue Container bestellt worden, kritisieren die Eltern in ihrem Brief. Informationen seitens des Bezirksamts? Fehlanzeige. Erst auf Initiative der Elternvertreter der betroffenen Klassen informierte Stadtrat Frank Mückisch (CDU), dass für die Aufstellung der Container die Finanzierungsfrage geklärt werden müsse. Dann erst könne nach einer Firma zum Bau der Container gesucht werden. Inzwischen wurde nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung entschieden, dass der Bezirk Ersatzcontainer kaufen und nicht mieten wird.

An der Bäke-Grundschule sind alle sechs Klassen der Jahrgangsstufen 1 und 2 betroffen, die seit Monaten nachmittags in ihren jeweiligen Unterrichtsräumen betreut werden. Das sei auf die Dauer eine physische und psychische Zumutung für die Kinder, Erzieher und Lehrkräfte. Möbel, Ranzen und andere Utensilien des Hortbetriebes stehen in den Fluren. „Dies stellt in unseren Augen eine Gefährdung des Brandschutzes und der Fluchtmöglichkeiten dar“, schreiben die Eltern.

Zudem sei eine ausreichende Beaufsichtigung der Kinder nicht gegeben, weil die Hortbetreuung jetzt über zwei Stockwerke verteilt sei und die Kinder sich in den Fluren und Treppenhäusern aufhielten. Darüber hinaus störe der Lärm den Unterricht anderer Klassen.

Inzwischen hat Mückisch einen Zeitplan vorgelegt und darüber die Bezirksverordneten in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion informiert. Demnach soll der Abriss Anfang April beginnen. Termin für die Aufstellung der neuen Container wurde für die erste Septemberwoche anvisiert. Allerdings räumt der Stadtrat ein, dass er sich auf einen konkreten Termin nicht festlegen wolle. „Das heißt konkret, dass die unzumutbaren Zustände am Standort weiter anhalten“, kritisiert die SPD-Fraktion.

Die Grundschule an der Bäke ist nicht die einzige, bei der baufällige Unterrichtscontainer gesperrt werden mussten. Auch die Mercator-, Giesensdorfer-, Käthe-Kruse-, Ludwig-Bechstein und die Alt-Lankwitzer Grundschule sind betroffen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.