Bei Kontrollen an fast allen Schulen Defizite entdeckt
Von Dezember vergangenen Jahres bis Mai dieses Jahres fanden an Grundschulen und Gymnasien sogenannte Brandschutzschauen statt. Insgesamt wurden die Grundschulen am Insulaner, am Rohrgarten, unter den Kastanien und die Kronach-, Markus- und Sachsenwald-Grundschule, die Pestalozzi-Schule, die japanische internationale Schule sowie das Arndt-Gymnasium und die Beethoven-Oberschule in Brandschutzfragen unter die Lupe genommen. "An allen Schulen sind Mängel festgestellt worden", sagt der für Immobilien zuständige Stadtrat Michael Karnetzki (SPD). Überwiegend würde es sich dabei um einfache Mängel organisatorischer Art handeln, wie verstellte Notausgänge, verschlossene Rettungswege, mangelhafte Beschilderung oder Bewuchs in Feuerwehrzufahrten. Insgesamt wurden 715 organisatorische Defizite festgestellt. 92 Fälle waren administrativer Art und betrafen zum Beispiel fehlende Baugenehmigungen, Flucht- und Rettungswegepläne. Aber auch bauliche Mängel wie fehlende Rettungstreppen wurden 59 Mal aufgenommen.
Den größten Anteil hatten technische Mängel aus TÜV-Prüfungen. Hier wurden insgesamt 9775 gezählt. Bei 5350 sei bereits eine Reparatur in Auftrag, so Karnetzki.
Um alle Mängel beseitigen zu können, müsste der Bezirk insgesamt 2 870 000 Euro investieren. Den Löwenanteil nehmen dabei die technischen Defizite ein. Sie schlagen mit 1 500 000 Euro zu Buche.
Alle Mängel, auch jene, die bis auf das Jahr 2005 zurückgehen, würden permanent abgearbeitet, erklärt der Immobilienstadtrat. Alle wesentlichen Mängel wurden bis 2012 alle beseitigt. Nicht bearbeitet werden konnten solche Defizite, bei denen Haushaltsmittel beantragt werden müssen.
Unterdessen sei die Sicherheit der Schüler zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. "Die technische Sicherheit wird durch regelmäßige Wartung und Instandhaltung aufrecht erhalten", versichert Michael Karnetzki.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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