Krankenstand im Ordnungsamt hat eine Reihe von Ursachen
Diese Informationen lieferte Stadtrat Michael Karnetzki (SPD) auf eine kleine Anfrage zum Krankenstand im Ordnungsamt. Die Frage zielte auf den hohen Krankenstand bei den Außendienstmitarbeitern. Zur Zeit der Haushaltsberatungen wurde der Krankenstand mit rund 40 Prozent vom Amt angegeben. Aktuell würde der Krankenstand im Durchschnitt bei 25 Prozent liegen, informierte Karnetzki. Die meisten Krankschreibungen lägen mit 38 Prozent im Monat Februar, seien also witterungsbedingt. Im März waren 13 Prozent krank. Die Sorge des Fragestellers Ulrich Menzel (CDU), dass die geforderten Gewinne aus der Parkraumbewirtschaftung angesichts des hohen Krankenstands nicht erreichbar wären, konnte Karnetzki ausräumen. Im Gegenteil. Die Einnahmeprognose für 2012 läge deutlich über der vom vergangenen Jahr. "Schon bis August wurden 85 Prozent aller erzielbaren Einnahmen erreicht", sagt Karnetzki. Als Grund gab der Stadtrat die neuen Außendienstmitarbeiter an, die im Bereich der Parkraumbewirtschaftung mit befristeten Arbeitsverträgen beschäftigt sind. Die Verträge sollen um ein Jahr verlängert werden.
Um den Krankenstand beim Personal des Ordnungsamtes dauerhaft zu reduzieren, würde der Bezirk Entspannungskurse für die Mitarbeiter anbieten. Auswirkungen konnten bisher allerdings nicht festgestellt werden, so Karnetzki. Dagegen würde die neue Dienstkleidung das Wohlbefinden der Außendienstler durchaus positiv beeinflussen, gibt der Stadtrat bekannt.
Am Ende machte Karnetzki deutlich, dass nicht der Krankenstand an sich das Problem darstellte. Vielmehr sei es die Tatsache, dass ein Teil der Außendienstmitarbeiter nicht für die Arbeit auf der Straße geschaffen sei. "Ein Teil unserer Mitarbeiter wurde für den Außendienst eingestellt, sind aber inzwischen mit einem ärztlichen Attest vom Außendienst befreit." Von 30 Mitarbeitern sind sieben für den Außendienst ungeeignet.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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