Greenpeace-Kids engagieren sich für den Schutz der Arktis
Mitte März waren Anna Sahria, Jan, Pamina und Quentin anlässlich des "Arctic Day" auf der Einkaufsmeile mit Eisbärenmasken und Greenpeace-Banner mit der Aufschrift "Schützt die Arktis" unterwegs. Drei Stunden lang trotzten sie dem schlechten Wetter, sprachen Leute an und informierten sie über ihr Anliegen. Der Lohn am Ende des Tages waren 126 Unterschriften.
Anna Sahria hatte sich entschlossen, für Greenpeace aktiv zu werden, als sie von der Gefährdung der Eisbären durch die Klimaerwärmung erfahren hatte. "Das Thema hat sie so beschäftigt, dass sie nicht schlafen konnte", erzählt ihre Mutter Julia Jäger. "Wir finden etwas, das wir tun können", versprach sie ihrer Tochter.
Auf der Greenpeace-Homepage entdeckte sie das Kinderprojekt Kids Greenpeace. Es hilft an Umweltthemen interessierten Kindern wie Anna Sahria dabei, eigene Greenteams zu gründen, unterstützt mit Info-Materialien und bietet regelmäßige Treffen an.
Inzwischen hat Anna Sahria ein eigenes Greenteam namens Vivo gegründet. "Vivo ist italienisch und heißt, dass etwas lebt", erklärt das Mädchen. Ein zweiter Grund für die Wahl des Namens sind ihre italienischen Wurzeln. Ihr Papa kommt aus Italien.
Die nächste Aktion hat sie bereits mit ihren Mitstreitern geplant. "Wir wollen zu einem Eishockey-Spiel der Eisbären gehen. Die müssten wissen, dass die Eisbären am Nordpol in Gefahr sind und sollen sich auch für sie engagieren", sagt Anna Sahria. I
hr Team will sich mit den Junior-Eisbären treffen und sie für die Aktion gewinnen. "Eisbären helfen Eisbären", so die Idee, mit der die Kinder noch mehr Menschen auf das Problem aufmerksam machen wollen. "Wenn durch die Klimaerwärmung das Eis weiter schmilzt, verlieren die Eisbären ihren Lebensraum. Auch durch Ölbohrungen und den Fischfang sind Eisbären und die ganze Arktis bedroht", erläutern die Kinder.
Die Gefahren werden von vielen nicht so richtig ernst genommen, finden die Schüler der Quentin-Blake-Schule in Zehlendorf. Diese Erfahrung haben sie auch an ihrer Schule gemacht. "Die meisten scheinen sich nicht dafür zu interessieren", erklärt Quentin.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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