Steglitzer Damm bekommt einen geschützten Radfahrstreifen
Auf dem Steglitzer Damm entsteht zwischen Sembritzki- und Attilastraße auf beiden Seiten ein geschützter Radfahrstreifen. Nach der Fahrbahninstandsetzung erfolgen die Markierungsarbeiten für die Einrichtung des Radwegs zunächst auf der südlichen Fahrbahn in Richtung Attilastraße. Bisher gibt es dort keinen Radweg und Radfahrer müssen sich die Straße mit Autofahrern teilen.
Zukünftig werden Rad- und Autofahrer getrennt voneinander und damit sicherer unterwegs sein. Der neue Radweg wird im Bereich des jeweils rechten Fahrstreifens eingerichtet, entsprechend beschildert und markiert. Mit einer Breite von 2,50 Meter entspricht er den Vorgaben des Berliner Radverkehrsplans. Zwischen den parkenden Autos und dem Radweg wird ein Sicherheitsstreifen markiert, um Tür-Unfälle zu verhindern. An Engstellen werden zum Schutz der Radler Minibaken, Stahlpoller oder Leitbords angebracht. In Einmündungen und Kreuzungsbereiche wird der Radstreifen zur besseren Sichtbarkeit rot markiert.
Im Zuge der Baumaßnahme wird es auch für die Fußgänger sicherer. An den Kreuzungen Buhrowstraße, Hünefeldzeile sowie Biberacher Weg entstehen neue Aufstellflächen, von denen der Verkehr gut einsehbar ist. Allerdings entfallen dort, wo die Straße zu schmal ist, auch Parkplätze. Betroffen sind die Bereiche vor und nach Kreuzungen und Querungen.
Für den Lieferverkehr werden zwei neue Bereiche eingerichtet. Mittelstreifen und Bordsteinkanten bleiben erhalten. Der Radfahrstreifen in Richtung Tempelhof soll bis April fertig sein. Im Anschluss beginnen die Arbeiten auf der nördlichen Fahrbahn in Richtung Steglitz. Sie sollen Ende Mai beendet werden. Finanziert wird das Projekt Steglitzer Damm durch Landesmittel und das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes.
Die Umsetzung des Vorhabens am Steglitzer Damm erfolgt durch die landeseigene Infravelo, wurde mit dem Bezirk abgestimmt und von der Senatsmobilitätsverwaltung geplant. Mit dem neuen Radfahrstreifen wird ein Teil des Berliner Mobilitätsgesetzes umgesetzt. Infravelo und Senat unterstützen die Bezirke bei ausgewählten Radwege-Projekten. Ziel ist es, gemeinsam sichere und breite Radfahrstreifen einzurichten. Aktuell gehören berlinweit 30 Projekte zur Projekteinheit Radwege.
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