Altersgerechtes Wohnen und Gastronomie sind geplant
Nach Rechtsstreit gehen Bauarbeiten an der Wilkestraße weiter

Das leerstehede Hotel soll nach Fertigstellung der Bauarbeiten wie auf dem Plakat der Baustellenabsicherung eine Einheit mit dem Neubau bilden. | Foto: Christian Schindler
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Am Übergang von der Wilkestraße zur Straße Alt-Tegel sind die Bauarbeiten für einen Neubaukomplex wieder aufgenommen worden.

Seit 2017 war hier nichts mehr geschehen. Ein altes Hotel stand leer, ein benachbartes Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert war schon 2016 auf dem Grundstück Alt-Tegel 42-44 abgerissen worden.

Im September 2016 hatte es allerdings auf dem Gelände eine Grundsteinlegung gegeben: Ein Investor wollte im Hotel aus den 1970er Jahren mit seinen markanten Balkonen bis hin zum Grundstück Alt-Tegel 42-44 insgesamt 42 altersgerechte Apartments sowie zwei Gewerbeeinheiten bauen.

Nachbar klagte gegen Baugenehmigung

Dann jedoch erhob eine Nachbar Klage gegen die Baugenehmigung. Er sah die historische Eingangssituation zur Greenwichpromenade gefährdet. Alteingesessene Tegeler trauerten auch dem Bauernhaus hinterher. Das allerdings habe, so der damalige Baustadtrat Martin Lambert (CDU), nicht unter Denkmalschutz gestanden. Es sei im Laufe der Zeit immer wieder umgebaut worden, was die Unterschutzstellung verhindert hätte. Zuletzt hatte ein massiver Wasserschaden den Erhalt des alten Gebäudes wirtschaftlich in Frage gestellt.

Die Klage gegen den Neubau wurde laut einer Sprecherin des Bezirksamtes inzwischen vor dem Oberverwaltungsgericht zurückgezogen. Die Baumaßnahme werde nun wie beantragt und genehmigt umgesetzt.

Verzicht des Investors auf drittes Geschoss

Der für den Entwurf des Neubaus verantwortliche Diplom-Ingenieur Uwe Franz hatte zur Grundsteinlegung darauf hingewiesen, dass er zusammen mit dem Investor eine behutsame Erneuerung des Bereiches anstrebe. So sei auf dem Gewerberiegel baurechtlich ein drittes Geschoss möglich gewesen, auf das man jedoch verzichte. Die Balkone des ehemaligen Hotels sollen Markisen erhalten und so südländisches Flair zur Greenwichpromenade ausstrahlen.

Im zweiten Geschoss sollen Gemeinschaftsräume für die Mieter entstehen. Im Erdgeschoss sei Gastronomie möglich. Die Investitionssumme liegt bei rund drei Millionen Euro.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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