Parks häufiger reinigen, Ampeln ohne Berührung
SPD will in der Corona-Krise keine Zeit verlieren

Obwohl die nächste Tagung der Bezirksverordneten erst am 27. Mai stattfinden wird, bringt die SPD-Fraktion bereits jetzt mehrere Anträge ein. Die Partei will kurzfristig etwas gegen die Nebenwirkungen der Corona-Pandemie unternehmen.

„Die Parks sind aktuell hoch frequentiert. Beispielsweise nutzen Familien statt der Spielplätze nun vermehrt Parks als Spielflächen mit ihren Kindern. Dementsprechend nutzen sich Sitzmöbel, Bänke, Wiesen leichter ab. Zudem fällt mehr Müll an, der nun häufig verstreut im Park herumliegt, da Mülleimer überquellen“, schreiben die Sozialdemokraten. Mülleimer müssten daher aktuell häufiger entleert und herumliegende Abfälle häufiger beseitigt werden. Es sei außerdem bis Juli ein Plan zu entwickeln, wie abgenutzte Flächen und Geräte zeitnah wiederhergestellt werden können. Ein Antrag der Verordneten Wiebke Neumann zielt darauf, abgestellten Sperrmüll proaktiv bei der BSR zu melden und abholen zu lassen. Viele Menschen würden die zusätzliche Zeit zu Hause nutzen, um aufzuräumen und zu entrümpeln. Und manche entsorgen den Müll direkt in den Straßen.

Christoph Götz-Geene, Experte für Stadtentwicklung, macht sich derweil Gedanken über die Ampeln im Bezirk. Als Maßnahme des Infektionsschutzes sieht er die Umrüstung auf berührungsfreie Technik dringend geboten. „Die bisherige Technik birgt die Gefahr von Übertragung von Schmierinfektionen und ist vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie nicht zeitgemäß“, betont er. Ein solches Vorhaben kann der Bezirk jedoch nicht alleine umsetzen. Dafür müsste die zuständige Senatsverwaltung tätig werden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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